Braun zum Johansson-Tod: "Ich erinnere mich in größter Dankbarkeit an unsere Freundschaft"
Mit tiefer Trauer und Betroffenheit haben der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und Ehrenpräsident Egidius Braun auf den Tod des langjährigen UEFA-Präsidenten Lennart Johansson reagiert. "Ich persönlich erinnere mich in größter Dankbarkeit an unsere Zusammenarbeit und unsere Freundschaft. Lennart hat den Deutschen Fußball-Bund stets nach Kräften unterstützt", sagte der 94-jährige Braun zum Tod seines langjährigen Weggefährten.
Der Schwede Johansson war am Dienstagabend im Alter von 89 Jahren nach kurzer Krankheit verstorben. Johansson war seit Oktober 2007 Ehrenmitglied des DFB gewesen. Er denke unter anderem an die Fußball-Weltmeisterschaft 2006, so Braun, "aber auch an die Stunden der Not nach dem schrecklichen Angriff auf Daniel Nivel während der Fußball-Weltmeisterschaft 1998". Seine Ehefrau Marianne und er "werden Lennart nicht vergessen und ihm ein ehrendes Andenken bewahren".
Auch die derzeitige DFB-Interims-Doppelspitze Reinhard Rauball und Rainer Koch reagierte in einer DFB-Mitteilung "sehr betroffen. Mit ihm verliert der Fußball in Deutschland einen besonderen Freund und Förderer."
In der erfolgreichen Zeit als Präsident der UEFA und Vizepräsident der FIFA "hat Lennart Johansson mit hoher Professionalität, Verbindlichkeit und mit seiner menschlichen Art unglaublich viel für die Entwicklung des Fußballs in Europa und Deutschland getan", teilte der DFB im Namen der Interims-Präsidenten Koch und Rauball mit.
Unvergessen werde für den DFB bleiben, "dass er als Präsident der UEFA die Bewerbung des DFB um die FIFA Weltmeisterschaft 2006 vom ersten Tag an mit großem Engagement unterstützt und gemeinsam mit unserem Ehrenpräsidenten Egidius Braun den Grundstein für das Sommermärchen gelegt hat". Johansson zähle ohne Zweifel zu den "wichtigsten Persönlichkeiten des europäischen Fußballs der vergangenen Jahrzehnte".
(Y.Leyard--DTZ)