Deutsche Tageszeitung - Nach Roubaix-Spektakel: Pogacar schielt auf Ardennen-Hattrick

Nach Roubaix-Spektakel: Pogacar schielt auf Ardennen-Hattrick


Nach Roubaix-Spektakel: Pogacar schielt auf Ardennen-Hattrick
Nach Roubaix-Spektakel: Pogacar schielt auf Ardennen-Hattrick / Foto: © SID

Nach der Hölle des Norden ist vor den Ardennen: Radsport-Superstar Tadej Pogacar gönnt sich in der Klassiker-Saison kaum eine Pause und peilt eine Woche nach seinem zweiten Platz bei Paris-Roubaix am Sonntag seinen zweiten Sieg beim Amstel Gold Race an.

Textgröße ändern:

Während sein Widersacher Mathieu van der Poel im Frühjahr nicht mehr starten wird, wartet auf den Slowenen ein volles Programm: Als erst zweiter Fahrer will er die drei großen Ardennen-Klassiker innerhalb von acht Tagen gewinnen.

"Wir können das Kopfsteinpflaster hoch erhobenen Hauptes verlassen, nun stellen die Ardennen neue Herausforderungen dar", sagte Pogacar: "Es sind drei harte Eintagesrennen binnen einer Woche, aber ich glaube, dass unser Team dem gewachsen ist. Wir gehen das Rennen für Rennen an, und an das Amstel Gold Race habe ich beste Erinnerungen."

2023 hatte der 25-Jährige beim wichtigsten Klassiker der Niederlande gesiegt, beim Erfolg des Briten Tom Pidcock im Vorjahr fehlte Pogacar. "Ich schaue einfach mal, was diesmal möglich ist", sagte er.

Vor zwei Jahren gewann der Weltmeister ebenso beim Fleche Wallone, der als Teil zwei der Ardennen-Trilogie traditionell am Mittwoch ausgetragen wird. 2024 siegte Pogacar bei Lüttich-Bastogne-Lüttich, das Radsport-Monument beschließt den Ardennen-Dreier am 27. April.

Bislang hat erst ein Fahrer alle drei Rennen in einer Saison gewonnen: 2011 gelang dem Belgier Philippe Gilbert der noch einzigartige Erfolg. Wenn Pogacar nach einem sehr opulenten Rennprogramm im Frühjahr noch genug im Tank hat, ist ihm der Hattrick durchaus zuzutrauen.

Härteste Konkurrenten beim Amstel Gold Race sind am Sonntag wohl Titelverteidiger Pidcock und der Belgier Wout van Aert. Was Olympiasieger Remco Evenepoel nach seiner langen Verletzungspause schon wieder zu bieten hat, ist eine spannende Frage. Der zweimalige "LBL"-Sieger will bei allen drei Rennen antreten.

Van der Poel, Amstel-Champion von 2019, hat nach seinem Triumph bei Paris-Roubaix seine Frühsaison beendet. Die bergigen Rennen bei Teil zwei und drei der Trilogie kommen ihm nicht entgegen.

(Y.Leyard--DTZ)

Empfohlen

Top-Quote: 3,09 Millionen sehen deutschen Finaleinzug

Der sensationelle Einzug von Deutschlands Handballerinnen ins WM-Finale hat für großes Interesse des TV-Publikums gesorgt. Im Schnitt sahen 3,09 Millionen Zuschauer am frühen Freitagabend in der ARD den klaren Sieg der Mannschaft von Bundestrainer Markus Gaugisch gegen Titelverteidiger Frankreich (29:23). Dies entsprach einem Marktanteil von 20,1 Prozent.

NHL: Peterka gewinnt gegen Grubauer - Mega-Trade um Hughes

Eishockey-Nationalspieler John-Jason Peterka hat das deutsche Duell in der NHL mit Torhüter Philipp Grubauer für sich entschieden. Der Stürmer steuerte beim 5:3 (0:0, 2:1, 3:2) seiner Utah Mammoth gegen Seattle Kraken einen Treffer bei, es war das 13. Saisontor des 23 Jahre alten Münchners.

Rodeln: Eggert/Müller siegen in Utah - Loch zur Halbzeit nur 14.

Der frühere Rodel-Weltmeister Toni Eggert hat bei der zweiten Weltcup-Station des olympischen Winters mit einem überraschenden Sieg aufhorchen lassen. Der Silbermedaillensieger von Peking war mit seinem Partner Florian Müller in Park City/Utah nicht zu schlagen, im Doppelsitzer der Frauen feierten Dajana Eitberger und Magdalena Matschina ihren ersten Saisonerfolg.

WM: FIFA meldet fünf Millionen Ticketanfragen

Trotz einer Welle an Kritik hat die FIFA ein positives Zwischenfazit zum Ticketverkauf für die Fußball-WM 2026 gezogen. Nach Angaben des Weltverbands seien in den ersten 24 Stunden der dritten Verkaufsphase fünf Millionen Anfragen aus über 200 Ländern eingegangen, die FIFA deutet dies als Bestätigung für das "große Interesse an herausragenden Gruppenspielen".

Textgröße ändern: