Stanley-Cup-Finale: St. Louis gleicht erneut aus
Die St. Louis Blues haben sich im Stanley-Cup-Finale gegen die Boston Bruins für die deutliche Niederlage in Spiel drei rehabilitiert und erneut ausgeglichen. Auf ihrem Weg zum angepeilten ersten Titel in der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga NHL siegten die Blues mit 4:2, in der Best-of-Seven-Serie steht es damit 2:2. Das dritte Duell hatte Boston auf fremdem Eis noch mit 7:2 für sich entschieden.
Matchwinner aufseiten der Blues war Ryan O’Reilly mit zwei Treffern. Der kanadische Center brachte die Gastgeber bereits nach 43 Sekunden in Führung und erzielte im Schlussdrittel das entscheidende 3:2 (51.). Wladimir Tarasenko (16.) und Brayden Schenn (59.) ins leere Tor trafen ebenfalls für die Blues, für die Bruins glichen Charlie Coyle (14.) und Brandon Carlo (35.) in Unterzahl zwischenzeitlich aus.
"Unser Team kann sehr gut antworten", sagte Blues-Coach Craig Berube, "wir wussten, was wir zu tun hatten, um die bessere Mannschaft zu sein. Wir waren erbarmungslos." Die Blues feierten zudem ihren ersten Sieg in einer Finalserie vor eigenem Publikum.
Für die Bruins, bei denen Star-Verteidiger Zdeno Chara mit einer Gesichtsverletzung nach einem geblockten Schuss vom Eis musste, war es die erste Niederlage nach zuletzt fünf Play-off-Siegen in Folge in der Fremde. Das fünfte Spiel der Serie steigt am Donnerstag in Boston.
Die Blues spielen um ihren ersten NHL-Titel, bei ihrer bislang letzten Finalteilnahme hatte die Franchise 1970 mit 0:4 den Kürzeren gezogen - gegen Boston. Die Bruins haben den Titel zuletzt 2011 mit dem deutschen Verteidiger Dennis Seidenberg geholt.
(U.Kabuchyn--DTZ)