Wilder kündigt Rückkampf gegen Fury an
WBC-Boxweltmeister Deontay Wilder hat ein Rematch gegen den Briten Tyson Fury angekündigt. Der in 42 Kämpfen noch unbesiegte US-Schwergewichtler wird allerdings zunächst im September zu einem Rückkampf gegen den Kubaner Luis Ortiz antreten. "Ich bin der wahre Champion, ich muss meine umstrittenen Kämpfe abarbeiten. Luis Ortiz kommt zuerst, dann Tyson Fury", erklärte der 33 Jahre alte Wilder auf Twitter. Voraussichtlicher Kampftermin wäre Anfang 2020.
Wilder hatte den ersten Fight gegen Ortiz am 3. März 2018 in Los Angeles zwar durch einen Abbruch in der zehnten Runde für sich entschieden, war allerdings zuvor gegen den inzwischen 40-Jährigen schwer in Bedrängnis geraten. Auch gegen Fury sah es lange nach einer Niederlage aus. Fury lag auf den Zetteln der Punktrichter vorn, ehe Wilder mit zwei Niederschlägen in der zwölften Runde noch das Unentschieden rettete.
Bis zu einer Vertragsunterschrift für einen Kampf Wilder vs. Fury jedoch müssen die beiden Lager noch einige Hindernisse aus dem Weg räumen. Neben Termin und Ort muss vor allem eine Einigung für eine TV-Übertragung erzielt werden. Wilders Fights werden bei Showtime und Fox zu sehen sein. Fury, der am 15. Juni in Las Vegas gegen die deutsche Hoffnung Tom Schwarz (Magdeburg) boxt, steht bei seinen US-Auftritten bei ESPN unter Vertrag.
Neben Wilder und Fury ist Anthony Joshua der dritte große Name im Geschäft. Der Brite boxt am Samstagabend im New Yorker Madison Square Garden gegen Andy Ruiz Jr und will dabei seine Gürtel der Weltverbände WBA, WBO und IBF verteidigen. Der einstige Klitschko-Bezwinger Joshua strebt einen Titelvereinigungskampf gegen Wilder an. Dieser könnte jedoch nach den aktuellen Plänen des Amerikaners wohl frühestens im Herbst nächsten Jahres stattfinden. Weiteres Problem: Joshua steht beim Streamingdienst DAZN unter Vertrag.
(T.W.Lukyanenko--DTZ)