EHF-Cup: Kiel siegt im deutschen Finale gegen Berlin
Handball-Rekordmeister THW Kiel hat den EHF-Pokal gewonnen und seine erste internationalen Trophäe seit dem Champions-League-Triumph von 2012 geholt. Die Mannschaft des scheidenden Trainers Alfred Gislason entthronte den Cup-Verteidiger Füchse Berlin durch ein 26:22 (16:10) im deutschen Endspiel und gewann beim Final Four vor heimischem Publikum ihren zweiten Titel der Saison.
Bester Torschütze der Kieler, die im April bereits den DHB-Pokal gewonnen hatten, war Rechtsaußen Niclas Ekberg mit sieben Treffern. Zudem trugen die beiden Torhüter Niklas Landin und Andreas Wolff mit starken Paraden zum vierten Erfolg des THW im EHF-Cup nach 1998, 2002 und 2004 bei. Für die Füchse, die ihren dritten Europacup-Titel nach 2015 und 2018 verpassten, traf Bjarki Elisson am häufigsten (6 Tore).
Der dritte Platz beim Finalturnier ging an den FC Porto, der im kleinen Finale den dänischen Klub TTH Holstebro mit 28:26 (14:16) besiegte. Holstebro hatte im Halbfinale am Freitag gegen Gastgeber Kiel 26:32 verloren, Porto war Berlin mit 20:24 unterlegen.
Der hinter der Königsklasse zweitwichtigste Europacup-Wettbewerb im Handball ist seit jeher fest in den deutscher Hand: Durch den Kieler Titelgewinn schraubte die Bundesliga ihre Erfolgsbilanz auf 15 Siege in den vergangenen 16 Auflagen. Rekordsieger sind neben Frisch Auf Göppingen und dem SC Magdeburg nun auch die Zebras mit vier Titeln.
(T.W.Lukyanenko--DTZ)