Final Four im EHF-Cup: Kiel im Endspiel gegen Berlin
Gastgeber THW Kiel und Titelverteidiger Füchse Berlin bestreiten beim Final Four um den EHF-Pokal am Samstag das Endspiel. Rekordmeister Kiel besiegte im Halbfinale das dänische Team von TTH Holstebro souverän mit 32:26 (16:14), Berlin setzte sich anschließend mit 24:20 (12:8) gegen den FC Porto durch. Damit wird es zum fünften Mal hintereinander einen Titelträger aus der Bundesliga geben.
Für Kiel, das den EHF-Cup 1998, 2002 und 2004 gewonnen hatte, geht es vor heimischem Publikum in der Sparkassen-Arena am Samstag (20.45 Uhr/DAZN) um die erste internationale Trophäe seit dem Champions-League-Triumph von 2012. Die Füchse streben ihren dritten EHF-Erfolg nach 2015 und 2018 an.
Bester Torschütze der Kieler, die im April den DHB-Pokal gewonnen hatten, war in der mit 10.011 Zuschauern ausverkauften Sparkassen-Arena Niclas Ekberg mit sechs Treffern. "Ich bin sehr zufrieden. Wir hatten in der ersten Halbzeit einige Schwierigkeiten, haben uns dann aber verdient durchgesetzt. Wir waren sehr konzentriert", sagte Kiels zum Saisonende scheidender Trainer Alfred Gislason.
Einen Wunschgegner für das Endspiel hat Gislason nicht: "Darüber mache ich mir keine Gedanken. Klar ist aber, dass wir sehr gut spielen müssen." Ex-Europameister Hendrik Pekeler meinte: "Wir sind hier angetreten, um den Pokal zu holen. Da ist es egal, wer im Finale der Gegner ist. Jetzt wollen wir den Pott."
Den wollen die Berliner allerdings auch. Füchse-Manager Bob Hanning meinte: "Wir sind sehr zufrieden und haben uns verdient für das Finale qualifiziert. Jetzt sind wir Außenseiter gegen Kiel, aber keinesfalls chancenlos."
Der hinter der Königsklasse zweitwichtigste Europacup-Wettbewerb im Handball ist seit jeher fest in den deutscher Hand: In den vergangenen 15 Jahren gewann 14-mal ein Team aus der Bundesliga. Die Endspiel zwischen Kiel und Berlin wird das achte rein deutsche Finale seit Einführung des Cups in der Saison 1981/82 sein.
(G.Khurtin--DTZ)