Nachrücker in Genf: Zverev sucht Matchpraxis
Der tief in der Krise steckende Tennisprofi Alexander Zverev tritt in der kommenden Woche kurzfristig beim ATP-Turnier in Genf an. Der Veranstalter kam der Bitte des 22-Jährigen nach einem Startplatz nach und präsentierte den Weltranglisten-Fünften als neues Aushängeschild des kleinen 250er-Turniers, das in der Woche vor den French Open (ab 26. Mai) stattfindet. Zverev profitiert von der Absage des Italieners Fabio Fognini.
Von seiner erstmaligen Teilnahme in Genf erhofft sich Zverev Matchpraxis und zuletzt verloren gegangenes Selbstvertrauen. Seit Beginn der Sandplatzsaison im April hat der ATP-Finalsieger nur sechs seiner elf Matches gewonnen. Am Genfersee wird Zverev vor Lokalmatador Stan Wawrinka an Nummer eins gesetzt sein und nach einem Freilos auf den Sieger der Partie zwischen dem Letten Ernests Gulbis und dem Japaner Yoshihito Nishioka treffen.
Nach seinem Zweitrunden-Aus in Rom gegen den Italiener Matteo Berrettini hatte Zverev noch am Dienstag frustriert mitgeteilt, dass er "keine Lust" mehr auf Tennis habe. "Erstmal fasse ich den Schläger ein paar Tage nicht an", sagte Zverev.
(T.W.Lukyanenko--DTZ)