HSV: Wolf steht vor dem Aus - Labbadia als Nachfolger gehandelt
Die verpasste Rückkehr in die Fußball-Bundesliga wird Trainer Hannes Wolf aller Voraussicht nach den Job beim Hamburger SV kosten. Der 38-Jährige soll nach übereinstimmenden Medienberichten gegen den MSV Duisburg (Sonntag, 15.30 Uhr/Sky) zum letzten Mal auf der Bank der Hanseaten sitzen. Nach Informationen des Hamburger Abendblatts ist "eine Beurlaubung Wolfs intern beschlossene Sache".
HSV-Sportchef Ralf Becker (48) hatte Wolf zuletzt nach dem bitteren 1:4 beim SC Paderborn, dem achten Spiel in Serie ohne Sieg, trotz eines Vertrages bis 2020 eine Jobgarantie verwehrt. "Ich habe in den letzten Wochen dazu viel gesagt", meinte er nur, von ihm gebe es nach dem Verpassen des Saisonziels "keine neue Erkenntnis". Mitte Januar hatte Becker bei der Mitgliederversammlung des Klubs noch gesagt: "Sie können es jetzt aufschreiben. Hannes Wolf ist in zwölf Monaten noch Trainer des HSV."
Vier Monate später führt Becker nun aber offenbar erste Gespräche mit potenziellen Wolf-Nachfolgern. Alexander Zorniger (zuletzt Bröndby IF), Bruno Labbadia (noch VfL Wolfsburg), Dieter Hecking (noch Borussia Mönchengladbach) und Peter Stöger (zuletzt Borussia Dortmund) sind demnach Kandidaten, um den HSV dann in der zweiten Zweitliga-Saison der Vereinsgeschichte wieder auf die große Bühne zurückzuführen.
(L.Svenson--DTZ)