Deutsche Tageszeitung - Bronze bei den World Relays: Lückenkemper führt Sprintstaffel nach Doha

Bronze bei den World Relays: Lückenkemper führt Sprintstaffel nach Doha


Bronze bei den World Relays: Lückenkemper führt Sprintstaffel nach Doha
Bronze bei den World Relays: Lückenkemper führt Sprintstaffel nach Doha / Foto: ©

Auftrag erfüllt, WM-Ticket gelöst: Die deutschen Sprinterinnen um Vize-Europameisterin Gina Lückenkemper haben bei den World Relays der Leichtathleten Bronze über 4x100 m gewonnen und sich damit frühzeitig für die WM in Katar (27. September bis 6. Oktober) qualifiziert.

Textgröße ändern:

Bei der inoffiziellen Staffel-Weltmeisterschaft in Yokohama mussten sich Lückenkemper (Berlin), Lisa-Marie Kwayie (Neukölln), Alexandra Burghardt (Burghausen) und Rebekka Haase (beide Wetzlar) in 43,68 Sekunden nur den USA (43,27) und Jamaika (43,29) geschlagen geben. 2017 hatte das DLV-Quartett zuletzt überraschend Gold geholt.

Bei den Männern gewann Brasilien den Titel. Die Südamerikaner setzten sich überraschend mit Weltjahresbestzeit von 38,05 Sekunden knapp vor den USA (38,07) und Großbritannien (38,15) durch.

Auch bei der WM-Premiere der Mixed-Staffel über 4x400 m wird sicher ein deutsches Team vertreten sein. Marc Koch, Corinna Schwab, Svea Köhrbrück und Marvin Schlegel schafften es in 3:22,26 Minuten auf Platz sieben im Finale. Über 4x200 Meter, die im Herbst nicht zum WM-Programm gehören, holten die Männer hinter den USA und Südafrika Bronze.

Die direkte Qualifikation verpasst haben hingegen die Männer um den deutschen 100-m-Rekordhalter Julian Reus. Dem Quartett reichten 38,91 Sekunden nur zu Platz 16 in Japan. Die 4x400 der Männer steigerte sich am Sonntag im B-Finale zwar auf 3:05,35 Minuten, trotzdem bedeutete dies nur Rang sechs.

Leichtfertig verschenkten die Frauen über die 4x400 m das vorzeitige Katar-Ticket durch einen verpatzten Wechsel. So kamen sie nicht über 3:31,89 Minuten und Platz drei im B-Finale hinaus - ein zweiter Platz hätte hier schon zur Qualifikation gereicht. Die DLV-Teams haben aber noch bis Anfang September Zeit, sich über die Weltrangliste für Doha zu qualifizieren.

(G.Khurtin--DTZ)

Empfohlen

WTA Finals: Sabalenka beendet Tennisjahr auf Platz eins

Aryna Sabalenka beendet das Tennisjahr erstmals auf Platz eins der Weltrangliste. Die 26-Jährige aus Belarus hat die Spitzenposition vorzeitig sicher, da Titelverteidigerin Iga Swiatek bei den WTA Finals in Riad ihre erste Niederlage erlitt und im Ranking nicht mehr vorbeiziehen kann. Die Polin unterlag der US-Amerikanerin Coco Gauff am Dienstag in der Gruppe B 3:6, 4:6.

Kompanys Schlüssel: "Jedes Spiel ist wie ein Finale"

Nach dem Fehlstart in der Champions League steht der FC Bayern vor seinem ersten "Endspiel", doch das ist für Trainer Vincent Kompany die falsche Herangehensweise. "Das Wichtigste ist das Mindset, dass jedes Spiel wie ein Finale ist", sagte der Belgier vor dem Duell mit Benfica Lissabon am Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN).

Faeser: Gesetz wird Sportförderung "grundlegend modernisieren"

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sieht das Sportfördergesetz, das am Mittwoch vom Bundeskabinett beschlossen werden soll, als Meilenstein für den Sportstandort Deutschland. "Mit dem Sportfördergesetz verankern wir erstmalig auch die Bedeutung von Spitzensportförderung für uns als Gesellschaft in einem Gesetz", sagte Faeser am Dienstag auf SID-Anfrage.

Sportfördergesetz: Athleten Deutschland fordern mehr Mitsprache

Die unabhängige Sportlervertretung Athleten Deutschland befürchtet, im geplanten Sportfördergesetz zu wenig Mitsprache zu bekommen. Der Verein kritisierte den Entwurf, der am Mittwoch ins Kabinett der Ampelregierung eingebracht werden soll. "Das Gesetz hat Potenzial, bleibt aber weit hinter seinen Möglichkeiten zurück", meinte Maximilian Klein, stellvertretender Geschäftsführer der Athleten.

Textgröße ändern: