Hülkenberg verplappert sich - und muss Strafe fürchten
Formel-1-Pilot Nico Hülkenberg hat sich im Rahmen des Großen Preises von Spanien (Sonntag, 15.10 Uhr/RTL und Sky) verplappert und muss daher wohl eine Strafe in Kauf nehmen. Am Renault des 31-Jährigen wurde während des Qualifyings am Samstag nach einem Unfall ein alter Frontflügel verbaut. Der Wechsel zwischen Bauteilen unterschiedlicher Spezifikationen ist ab dem Start des Qualifyings ein Verstoß gegen die Parc-ferme-Regeln, der im Normalfall einen Start aus der Boxengasse nach sich zieht.
Kurios daran: Das Vergehen wurde erst durch einen zu redseligen Auftritt Hülkenbergs vor den TV-Kameras publik. Nach seinem Ausritt ins Kiesbett und anschließendem Kontakt mit der Mauer habe das Team "auf den alten Flügel zurückbauen" müssen, "weil der neue beschädigt war", sagte Hülkenberg: "Das Auto hat sich anders angefühlt. Aber das zeigt wenigstens, dass das Upgrade funktioniert."
Am Sonntagvormittag bewerteten die Stewards den Fall. Renault habe am Samstagabend rückwirkend um Erlaubnis für den Wechsel des Bauteils gebeten, "das Team erwähnte aber nicht, dass es sich um einen Frontflügel anderer Spezifikation handelte", teilte der Technische Delegierte Jo Bauer mit. Hülkenberg hatte sich lediglich für den 16. Startplatz qualifiziert.
(M.Travkina--DTZ)