Nach Aus in NHL-Play-Offs: DEB hofft auf Grubauers WM-Zusage
Nach dessen Play-off-Aus in der NHL hofft die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft auf eine schnelle WM-Zusage ihres Torhüters Philipp Grubauer. "Er würde 100-prozentig die Mannschaft verbessern", sagte Bundestrainer Toni Söderholm nach dem ersten Training in Kosice: "Er hat in den letzten Monaten so stark gespielt." Grubauer hatte mit der Colorado Avalanche in der Nacht zu Donnerstag das siebte Viertelfinale gegen die San Jose Sharks mit 2:3 verloren.
DEB-Sportdirektor Stefan Schaidnagel wollte am Donnerstagabend Kontakt mit dem Rosenheimer aufnehmen. Sollte Grubauer zusagen, müsste sein NHL-Klub noch grünes Licht geben. "Das ist aber nur eine Formalie", sagte Schaidnagel. Spätestens Freitagmorgen soll klar sein, ob der 27-Jährige in die Slowakei reist.
Für die ersten beiden Spiele am Samstag gegen Aufsteiger Großbritannien und am Sonntag (beide 16.15 Uhr/Sport1) gegen Dänemark stünde Grubauer, der vor den Play-offs seine grundsätzliche Bereitschaft erklärt hatte, definitiv noch nicht zur Verfügung. Der Düsseldorfer Mathias Niederberger oder der Nürnberger Niklas Treutle wird dann zwischen den Pfosten stehen.
Kapitän Moritz Müller tat das NHL-Aus des letzten Deutschen in den Play-offs um den Stanley Cup zwar einerseits leid, weil "er eine unglaubliche Saison gespielt hat. Der zweite Gedanke ist aber, es könnte ja ganz gut für uns sein. Wenn so ein Torwart zur Mannschaft stößt, ist das immer eine Bereicherung, die man dankend annimmt."
Grubauer hatte im entscheidenden Spiel sieben in San Jose 24 der 27 Schüsse auf sein Tor abgewehrt. Im Play-off-Halbfinale bekommen es die Sharks im Westen nun mit den St. Louis Blues zu tun, im Osten treffen die Boston Bruins auf die Carolina Hurricanes.
(M.Travkina--DTZ)