"Fucking Mentalitätsgiganten": Euphorischer Klopp vergreift sich in Wortwahl
Im Überschwang der Gefühle hat sich Teammanager Jürgen Klopp nach dem sensationellen 4:0 (1:0) seines FC Liverpool gegen den FC Barcelona zu einem verbalen Aussetzer im britischen Fernsehen hinreißen lassen. "Es ist zehn nach zehn. Die meisten Kinder sind wahrscheinlich im Bett", sagte er nach dem Einzug ins Champions-League-Finale beim TV-Sender BT Sport mit Blick auf die Uhr, um dann sein Team zu loben: "Diese Jungs sind fucking Mentalitätsgiganten."
Dass das F-Wort im britischen Fernsehen verpönt ist, war für Klopp im Anschluss an die spektakuläre Aufholjagd der Reds nach der 0:3-Hinspielniederlage zweitrangig. "Bestraft mich, wenn ihr wollt. Ich bin kein Muttersprachler, mir fallen dafür keine besseren Worte ein", sagte 51-Jährige grinsend.
Sogleich erhielt Klopp aber prominente Unterstützung. Das Produktionsteam des Senders forderte Moderator Gary Lineker auf, sich beim Publikum für die Wortwahl Klopps zu entschuldigen. Der englische Ex-Nationalspieler lehnte aber ab. "Ich wurde gebeten, mich dafür zu entschuldigen, aber das werde ich nicht tun. Ich denke, nach diesem Spiel hat er alles Recht dazu", sagte Lineker: "Er kommt heute damit durch, es ist schon nach zehn. Gut gemacht, Jürgen!" Experte Rio Ferdinand meinte hingegen, dass Klopp "sicherlich bestraft" werde.
(M.Travkina--DTZ)