Mit Klassenerhalt im Rücken: Zehn Freiburger stoppen Pleitenserie
Mit dem gesicherten Klassenerhalt im Rücken hat der SC Freiburg trotz langer Zeit in Unterzahl seine Pleitenserie gestoppt - wartet aber seit sieben Partien auf einen Sieg. Nach vier Niederlagen in Folge holten zehn Breisgauer am drittletzten Spieltag der Fußball-Bundesliga ein 1:1 (1:1) gegen Aufsteiger Fortuna Düsseldorf.
Vincenzo Grifo traf per Foulelfmeter (9.) für Freiburg. Dawid Kownacki (31.) war für Düsseldorf erfolgreich. Jannik Haberer sah in der 47. Minute wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte. Der Liga-Verbleib des Sport-Clubs, der vor über sechs Jahren seinen einzigen Bundesligasieg gegen Düsseldorf feierte, stand aufgrund der Niederlage des VfB Stuttgart am Samstag bei Hertha BSC (1:3) bereits vor der Begegnung fest.
Die 24.000 Zuschauer im ausverkauften Schwarzwaldstadion sahen bereits in der vierten Minute die ersten brenzligen Szenen im SC-Strafraum. Erst hatte Torwart Alexander Schwolow große Mühe bei einem Freistoß von Kevin Stöger, dann flog der Keeper bei der anschließenden Ecke am Ball vorbei.
Kurz darauf wurde es auf der anderen Seite turbulent. Schiedsrichter Tobias Welz (Wiesbaden) erkannte nach einem Zweikampf zwischen Benito Raman und Grifo auf Strafstoß für die Gastgeber. Der Gefoulte ließ sich nicht zweimal bitten - und hatte Sekunden später sogar die Chance auf den zweiten Treffer.
Im Anschluss ließen es beide Mannschaften ruhig angehen. Tempo und Intensität ließen erkennen, dass es um nichts mehr ging. Erst in der 27. Minute war es erneut Grifo, der eine Chance nicht verwerten konnte. Insgesamt nahmen es die Düsseldorfer, die ohne Diego Contento, Jean Zimmer und Marcel Sobottka auskommen mussten, bei der Absicherung gegen Konter nicht ganz so genau. Die letzte Konsequenz in der Defensive fehlte.
Da die stark ersatzgeschwächten Freiburger, bei denen Luca Waldschmidt, Amir Abrashi, Manuel Gulde, Florian Kath, Tim Kleindienst, Philipp Lienhart und Lukas Kübler fehlten, ähnlich fahrlässig agierten, war der Ausgleich keine allzu große Überraschung. Das Tor des Polen Kownacki war allerdings äußerst sehenswert. Das 1:1 zur Pause war hochverdient für die Fortuna.
Nach dem Seitenwechsel kamen Emotionen in die Partie. Der umstrittene Platzverweis Haberers erregte die Gemüter. Es wurde zwischenzeitlich etwas ruppig. Die Gäste nutzten ihre Überzahl und drängten die Freiburger in die Defensive. Das zweite Tor für die Fortuna lag nach einer Stunde in der Luft. Die beste Möglichkeit in dieser Phase vergab Rouwen Hennings (66.).
(G.Khurtin--DTZ)