Holtby nach Spielverweigerung: "Kurzschlussreaktion im Affekt"
Der frühere Nationalspieler Lewis Holtby hat seine Spielverweigerung beim Fußball-Zweitligisten Hamburger SV als "Kurzschlussreaktion im Affekt" entschuldigt. Der 28-Jährige hatte HSV-Trainer Hannes Wolf nach dem Abschlusstraining vor dem Spiel bei Union Berlin (0:2) darum gebeten, ihn nicht zu nominieren.
"Aufgrund einiger Enttäuschungen in den letzten Wochen und dem unbedingten Willen den Aufstieg zu erreichen und der Mannschaft bzw. dem HSV helfen zu wollen, sind die Gäule im wahrsten Sinne des Wortes mit mir durchgegangen", schrieb Holtby auf seiner Facebook-Seite. Er habe seinen Fehler "nach einer kalten Dusche" eingesehen und bat, doch im Kader stehen zu dürfen. Der Verein hatte Holtby nach dem Vorkommnis jedoch suspendiert.
Sportvorstand Ralf Becker betonte, dass der Offensivspieler, dessen hochdotierter Vertrag Ende Juni ausläuft, nicht mehr für den HSV auflaufen werde. "Leider wurde mir die Tür nicht mehr aufgemacht, was ich mir aber unbedingt gewünscht hätte. Ich werde die Entscheidung des Vereins akzeptieren müssen", sagte Holtby.
(L.Svenson--DTZ)