Hockey: Männer mit zweiter Heimniederlage - Frauen schlagen China
Die deutschen Hockey-Männer haben in der Pro League die zweite Heimniederlage kassiert. Zwei Tage nach dem 2:4 gegen den Erzrivalen aus den Niederlanden verabschiedete sich der viermalige Olympiasieger mit einem enttäuschenden 0:1 (0:0) gegen Großbritannien aus Mönchengladbach. Zuvor hatte die Frauen-Nationalmannschaft gegen den Tabellenvorletzten China mit 4:1 (2:1) gewonnen.
Die deutschen Männer haben nach sieben Spielen zwei Siege, drei Niederlagen und drei Remis auf dem Konto und liegen auf dem sechsten Platz. Die Briten eroberten nach dem vierten Sieg im vierten Spiel die Tabellenspitze.
Während sich die Männer ohne einen versöhnlichen Abschluss aus Mönchengladbach verabschiedeten, steht für die "Danas" am Dienstag (19.30 Uhr) noch der Vergleich gegen die USA an. Nach dem 2:0 am Mittwoch im Heimspiel gegen Großbritannien, dem knappen 0:1 gegen die Niederlande und dem Triumph gegen China bleibt das DHB-Team mit drei Erfolgen, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen auf dem fünften Platz.
Vor 1437 Zuschauern im spärlich gefüllten Hockeypark lieferten sich Deutschland und Großbritannien eine intensiv geführte Partie, in der sich die Gäste zunächst ein leichtes Chancenplus erarbeiteten. Im zweiten Viertel kam der viermalige Olympiasieger besser ins Spiel, doch Niklas Wellen (27.) traf nur den Pfosten.
Auf der Gegenseite war es dann Phil Roper, der in der 38. Minute die Führung für die Gäste erzielte. In der Folgezeit drängte Deutschland auf den Ausgleich, doch Moritz Rothländer traf erneut nur den Pfosten (41.). In der 54. Minute hatte der Gastgeber Glück, dass Alan Forsyth ebenfalls am Gehäuse scheiterte. In der letzten Minute erspielte sich das DHB-Team zwei Strafecken, doch der Ausgleich wollte einfach nicht fallen.
Gegen China trafen bei den deutschen Frauen Nike Lorenz (13., 21.), Lena Micheel (49.) und Rebecca Grote (53.). "Wir haben es uns schwer gemacht, das Spiel früher zu entscheiden, das war ein bisschen unnötig. In der Verteidigung hat es ein bisschen gedauert, bis wir reingekommen sind. Insgesamt war es ein gutes Spiel von uns", sagte Reckinger dem SID.
Wie schon im Hinspiel in Changzhou (1:2) war die Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes (DHB) in Mönchengladbach zunächst in Rückstand geraten. Mit der dritten Strafecke gelang dem Reckinger-Team der verdiente Ausgleich, bevor erneut Lorenz das Spiel noch vor der Halbzeit drehte. Auch in der zweiten Hälfte blieb Deutschland feldüberlegen, die Chancenverwertung ließ allerdings zu wünschen übrig. Erst Micheel überwand Chinas Torfrau Jiao Ye, bevor Grote den Endstand perfekt machte.
In der Pro League messen sich die neun Topnationen in Hin- und Rückspielen in der ersten Jahreshälfte. Die besten vier Teams qualifizieren sich für das Grand Final Ende Juni im niederländischen Amstelveen und gleichzeitig direkt für das Qualifikations-Turnier für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio.
(Y.Leyard--DTZ)