Schachmann starker Fünfter beim Amstel Gold Race - Sieg für van der Poel
Der deutsche Radprofi Maximilian Schachmann hat sich beim Amstel Gold Race teuer verkauft. Beim umjubelten Sieg des Niederländers Mathieu van der Poel belegte der 25-Jährige vom Team Bora-hansgrohe am Ostersonntag im temporeichen und dramatischen Finale den starken fünften Rang.
Der Berliner Schachmann gehörte zu einer Verfolgergruppe, die nach 265,7 km von Maastricht nach Berg en Terblijt das lange führende Duo Julian Alaphilippe (Frankreich/Deceuninck-Quick-Step) und Jakob Fuglsang (Dänemark/Astana) auf der Zielgeraden stellte. Mailand-Sanremo-Sieger Alaphilippe und Fuglsang hatten ihren eigentlich komfortablen Vorsprung durch zu starkes Taktieren leichtfertig aus der Hand gegeben.
Die Entscheidung fiel deshalb auf den letzten Metern im Sprint. Das beste Ende hatte dabei van der Poel für sich, Simon Clarke (Australien/EF Education First-Drapac) und Fuglsang belegten die Plätze zwei und drei. Auch Schachmann hatte van der Poel nichts mehr entgegenzusetzen und rollte entkräftet über die Ziellinie.
Mit dem starken Resultat bestätigte Schachmann, der nach der letzten Überfahrt des berühmten Caubergs 15 km vor dem Ziel als Solist attackierte, die gute Form der vergangenen Wochen. Zuletzt hatte er unter anderem drei Etappen bei der Baskenland-Rundfahrt für sich entschieden.
Bisherige deutsche Sieger beim Amstel Gold Race waren die Sprinter Olaf Ludwig (1992) und Erik Zabel (2000) sowie Stefan Schumacher (2007).
Das Amstel Gold Race markierte den Start in die Ardennen-Woche, die mit dem Fleche Wallone am Mittwoch fortgeführt wird. Den Schlusspunkt bildet am kommenden Sonntag Lüttich-Bastogne-Lüttich.
(T.W.Lukyanenko--DTZ)