Fortuna Düsseldorf trennt sich von Vorstandsboss Schäfer
Paukenschlag bei Fußball-Bundesligist Fortuna Düsseldorf: Der Aufsteiger löst den Vertrag mit Vorstandschef Robert Schäfer vorzeitig auf. Der Aufsichtsrat des zweimaligen DFB-Pokalsiegers zieht damit die Konsequenzen aus dem fehlenden Vertrauensverhältnis. Einen entsprechenden Bericht der Rheinischen Post wurde auf SID-Anfrage von offizieller Seite bestätigt. Details zur aktuellen Lage sollen im Laufe des Nachmittags folgen.
Erst im August vergangenen Jahres war der Vertrag mit Vorstands-Chef Robert Schäfer frühzeitig um zwei Jahre bis 2021 verlängert worden. Der Verein hatte den Manager im März 2016 in einer Krisensituation von Dynamo Dresden an den Rhein geholt. Mit Schäfer und dem damals ebenfalls neuen Trainer Friedhelm Funkel schaffte die Fortuna die Rückkehr in die Bundesliga und erholte sich auch wirtschaftlich.
Doch ein echtes Vertrauensverhältnis zwischen Trainer, Mannschaft, Aufsichtsrat und dem neuen Vorstands-Vorsitzenden gab es zu keinem Zeitpunkt. Das Tischtuch zwischen Funkel und Schäfer war spätestens in der Winterpause zerschnitten, als Schäfer im Trainingslager quasi im Alleingang das Aus für den beliebten Coach zum Saisonende verkündete.
Erst nach Intervention des Aufsichtsrates und der Fans wurde diese Entscheidung rückgängig gemacht und anschließend der Vertrag mit Funkel sogar bis 2020 verlängert. Nun hat der Aufsichtsrat den Rauswurf Schäfers beschlossen und ihm die Trennung bereits mitgeteilt. In den nächsten Tagen soll der Beschluss förmlich gefasst werden.
(G.Khurtin--DTZ)