Deutsche Tageszeitung - Mit Double-Double: Nowitzki verlässt für immer das NBA-Parkett

Mit Double-Double: Nowitzki verlässt für immer das NBA-Parkett


Mit Double-Double: Nowitzki verlässt für immer das NBA-Parkett
Mit Double-Double: Nowitzki verlässt für immer das NBA-Parkett / Foto: ©

Die große Karriere von Dirk Nowitzki ist vorbei. Einen Tag nach der Ankündigung seines Rücktritts zum Saisonende stand der Superstar zum letzten Mal in der Basketball-Profiliga NBA auf dem Parkett, bei den San Antonio Spurs unterlag Nowitzki mit seinen Dallas Mavericks 94:105 und wurde anschließend vom Publikum gefeiert.

Textgröße ändern:

Vor dem Spielbeginn präsentierten die Spurs ein Video mit Höhepunkten aus der Laufbahn des 40-Jährigen, Nowitzki kamen die Tränen, er musste immer wieder tief durchpusten. "Thank You Dirk" ("Danke, Dirk") leuchtete auf den Leinwänden der Arena.

Nowitzki (40), der 21 Jahre für den gleichen Klub gespielt hat - so lange wie kein anderer in der NBA - gelang in 31:33 Spielminuten mit 20 Punkten und zehn Rebounds noch einmal ein Double-Double. Es war sein 411. Die Nummer sechs der ewigen Scorerliste steht zum Ende seiner erfolgreichen Laufbahn bei 31.560 Punkten. Seinen letzten Wurf traf das Klubidol der Mavericks beim Korb zum 92:105.

Mavericks-Trainer Rick Carlisle nahm den Würzburger unmittelbar danach vom Feld, 46,8 Sekunden waren noch auf der Uhr. Die Zuschauer skandierten wie schon am Vortag in Dallas "MVP". Nowitzki wurde von Mitspielern und Gegenspielern umarmt, er applaudierte den Fans.

Nowitzki hatte am Dienstag (Ortszeit) nach dem Sieg gegen die Phoenix Suns (120:109) bekannt gegeben, dass er Schluss macht. "Das war mein letztes Heimspiel, so wie ihr das erwartet habt", sagte der Superstar in einer Ansprache über das Hallenmikrofon des American Airlines Centers. Anschließend würdigte die Sportwelt die außergewöhnlichen Leistungen des Ausnahmespielers.

Der Power Forward war 2011 als bislang einziger Deutscher NBA-Champion geworden. Er erhielt nach der Saison 2006/07 als erster Europäer den Preis für den wertvollsten Spieler (MVP) der Saison und brachte es 14-mal zum Allstar. Nowitzki, Fahnenträger bei den Olympischen Spielen in Peking 2008, hat mit dem Nationalteam 2002 WM-Bronze und 2005 EM-Silber geholt.

(L.Svenson--DTZ)

Empfohlen

IFAB testet Acht-Sekunden-Regel für Torhüter

Die Regelhüter des International Football Association Board (IFAB) testen im Kampf gegen Zeitspiel eine neue Regel für Torhüter. Die Keeper dürfen den Ball dabei nicht länger als acht Sekunden halten - geschieht dies doch, erhält die gegnerische Mannschaft einen Eckstoß. In der englischen Premier League 2, der Nachwuchsmeisterschaft der Topklubs, wird die Regel bereits seit Saisonbeginn angewendet. Bei einem Treffen am Dienstag wurden die ersten Ergebnisse vorgestellt.

Müllers Zukunft weiter offen: Vielleicht MLS?

Funktionär, TV-Experte - oder doch weiter Profifußballer? Die Zukunft von Bayern Münchens Ikone Thomas Müller ist weiterhin offen. Die Sport Bild berichtet nun, dass den 35-Jährigen ein Wechsel im kommenden Sommer in die amerikanische MLS durchaus reizen könnte. Der Vertrag von Müller beim Rekordmeister läuft am 30. Juni 2025 aus. Seine Karriere in der Nationalmannschaft hatte Müller zuletzt nach der Heim-EM beendet.

Jiujiang: Siegemund schaltet Korpatsch aus

Laura Siegemund hat auch das dritte Tennisduell gegen Tamara Korpatsch glatt gewonnen. Die 36-Jährige aus Metzingen setzte sich im Achtelfinale des WTA-Turniers in Jiujiang/China nach gut zwei Stunden mit 6:4, 6:4 durch, zuvor hatte Siegemund die Hamburgerin bereits zweimal auf deutschem Boden in zwei Sätzen bezwungen. 2018 in Hechingen und 2021 in Bad Homburg.

Klopp über Red-Bull-Job: "Ist für mich überragend"

Trainer-Ikone Jürgen Klopp hat sich erstmals ausführlich über sein bevorstehendes Engagement als Head of Global Soccer bei Red Bull geäußert. Im Podcast "Einfach mal Luppen" mit 2014er-Weltmeister Toni Kroos und dessen Bruder Felix erläuterte der 57-Jährige unter anderem detailliert seine neue Aufgabe ab dem 1. Januar und begründete die Entscheidung. Er habe "die Geschichte Red Bull nie so kritisch begleitet", verriet Klopp.

Textgröße ändern: