Viertelfinale der Champions League: Liverpool und Tottenham im Vorteil
Teammanager Jürgen Klopp mit Bayern-Schreck FC Liverpool sowie Tottenham Hotspur sind dem Finale der Champions-League am 1. Juni in Madrid einen Schritt näher gekommen. Liverpool gewann das Viertelfinal-Hinspiel gegen den FC Porto 2:0 (2:0) und schlug damit die Tür zum Halbfinale der Königsklasse weit auf. Die Spurs sind nach einem 1:0 (0:0) gegen den Ligarivalen Manchester City mit den beiden deutschen Nationalspielern Leroy Sane und Ilkay Gündogan ebenfalls im Vorteil. Die Rückspiele finden am Mittwoch kommender Woche statt.
In Liverpool machten der ehemalige Leipziger Naby Keita (5.) und der frühere Hoffenheimer Roberto Firmino (26.) den Sieg des Favoriten und Vorjahresfinalisten perfekt. Vor 62.000 Zuschauern im ersten Europacupspiel in der nagelneuen Arena von Tottenham Hotspur traf der ehemalige Bundesligaprofi Heung-Min Son (78.) gegen den englischen Meister.
Die Reds wurden vor 52.465 Zuschauern ihrer Favoritenrolle voll und ganz gerecht und ließen dem Gast über 90 Minuten so gut wie keine Chance. Porto blieb damit auch im 19. Spiel in England ohne Sieg und braucht im Rückspiel ein Fußball-Wunder. Bereits im Vorjahr hatte der 18-malige englische Meister, der im Achtelfinale den deutschen Rekordmeister Bayern München ausgeschaltet hatte, die Mannschaft um Star-Torwart Iker Casillas im Achtelfinale in Porto mit 5:0 klar geschlagen.
In London gab Manchester City zunächst den Ton an und hatte in der 13. Minute die große Chance zur Führung, nachdem Schiedsrichter Björn Kuipers aus den Niederlanden den Videobeweis bemüht und anschließend wegen eines Handspiels von Danny Rose auf Elfmeter entschieden hatte. Der ansonsten treffsichere Torjäger Kun Agüero scheiterte aber vom Punkt an Weltmeister Hugo Lloris im Tor der Hausherren. Der Franzose wurde entsprechend von seinen Mitspielern gefeiert.
Tottenham, das in der Runde zuvor Borussia Dortmund (3:0, 1:0) keine Chance gelassen hatte, agierte nach dieser Szene in seinem erst zweiten Viertelfinale in der Königsklasse mutiger und stellte die Mannschaft des früheren Bayern-Trainers Pep Guardiola vor einige Probleme. Dessen Kollege Mauricio Pochettino notierte in der 26. Minute die erste gute Möglichkeit seines Teams, als Three-Lions-Kapitän Harry Kane an Gäste-Torwart Ederson scheiterte. Kurz darauf wurde Son in aussichtsreicher Position von der Defensive des englischen Meisters gestoppt.
Auch nach der Pause lieferten sich die beiden Spitzenteams der Premier League einen offenen Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Tottenham hatte Pech, dass Kane nach einem Zweikampf mit Nationalmannschaftskollege Fabian Delph in der 56. Minute vom Feld musste. Son musste in der 77. Minute ebenfalls behandelt werden, ehe er 60 Sekunden später mit einer tollen Einzelaktion das Match entschied. Während Gündogan bei City in der Startelf stand, wurde Sane erst in der 89. Minute eingewechselt.
(G.Khurtin--DTZ)