Deutsche Tageszeitung - Hannover 96 trennt sich von Manager Heldt

Hannover 96 trennt sich von Manager Heldt


Hannover 96 trennt sich von Manager Heldt
Hannover 96 trennt sich von Manager Heldt / Foto: ©

Der stark abstiegsbedrohte Fußball-Bundesligist Hannover 96 hat sich mit sofortiger Wirkung von Manager Horst Heldt getrennt. Dies teilten die Niedersachsen am Dienstag mit. Dem 49 Jahre alten Ex-Nationalspieler, der seit März 2017 für 96 gearbeitet hatte und mit einem Vertrag bis 2021 ausgestattet war, wurde die sportliche Talfahrt des Klubs zum Verhängnis.

Textgröße ändern:

"Die Zielsetzung war, einen gesicherten Tabellenmittelplatz zu erreichen. Die Sportliche Leitung hat versichert, dass dieses Ziel mit den Transfers erreicht wird und die Mannschaft konkurrenzfähig ist. Diese Einschätzung hat sich nicht bestätigt", hieß es zur Begründung in einer Mitteilung des Vereins. An Spekulationen für die Nachfolge von Heldt beteilige man sich nicht, werde aber zeitnah eine Verpflichtung tätigen.

Die Trennung von Heldt, der bei den Roten für die Kader-Zusammenstellung und die Verpflichtung von Erfolglos-Trainer Thomas Doll (acht von neun Spielen verloren) verantwortlich war, hatte sich zuletzt abgezeichnet.

Nach der 1:3-Niederlage am vergangenen Samstag beim VfL Wolfsburg, der siebten Pleite in Folge, kündigte Klubchef Martin Kind nicht zum ersten Mal "intensive Gespräche" mit dem einstigen Mittelfeldspieler an.

Hannover liegt mit 14 Punkten auf dem letzten Tabellenplatz und hat sechs Spieltage vor dem Saisonende elf Zähler Rückstand auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz. Nach dem Aus für Heldt, der in der Vergangenheit mit Wechseln nach Köln und Wolfsburg kokettiert hatte, ist auch die Zukunft von Trainer Doll ungewiss.

(G.Khurtin--DTZ)

Empfohlen

IFAB testet Acht-Sekunden-Regel für Torhüter

Die Regelhüter des International Football Association Board (IFAB) testen im Kampf gegen Zeitspiel eine neue Regel für Torhüter. Die Keeper dürfen den Ball dabei nicht länger als acht Sekunden halten - geschieht dies doch, erhält die gegnerische Mannschaft einen Eckstoß. In der englischen Premier League 2, der Nachwuchsmeisterschaft der Topklubs, wird die Regel bereits seit Saisonbeginn angewendet. Bei einem Treffen am Dienstag wurden die ersten Ergebnisse vorgestellt.

Müllers Zukunft weiter offen: Vielleicht MLS?

Funktionär, TV-Experte - oder doch weiter Profifußballer? Die Zukunft von Bayern Münchens Ikone Thomas Müller ist weiterhin offen. Die Sport Bild berichtet nun, dass den 35-Jährigen ein Wechsel im kommenden Sommer in die amerikanische MLS durchaus reizen könnte. Der Vertrag von Müller beim Rekordmeister läuft am 30. Juni 2025 aus. Seine Karriere in der Nationalmannschaft hatte Müller zuletzt nach der Heim-EM beendet.

Jiujiang: Siegemund schaltet Korpatsch aus

Laura Siegemund hat auch das dritte Tennisduell gegen Tamara Korpatsch glatt gewonnen. Die 36-Jährige aus Metzingen setzte sich im Achtelfinale des WTA-Turniers in Jiujiang/China nach gut zwei Stunden mit 6:4, 6:4 durch, zuvor hatte Siegemund die Hamburgerin bereits zweimal auf deutschem Boden in zwei Sätzen bezwungen. 2018 in Hechingen und 2021 in Bad Homburg.

Klopp über Red-Bull-Job: "Ist für mich überragend"

Trainer-Ikone Jürgen Klopp hat sich erstmals ausführlich über sein bevorstehendes Engagement als Head of Global Soccer bei Red Bull geäußert. Im Podcast "Einfach mal Luppen" mit 2014er-Weltmeister Toni Kroos und dessen Bruder Felix erläuterte der 57-Jährige unter anderem detailliert seine neue Aufgabe ab dem 1. Januar und begründete die Entscheidung. Er habe "die Geschichte Red Bull nie so kritisch begleitet", verriet Klopp.

Textgröße ändern: