DEL: Rückschlag für Titelverteidiger München, Mannheim auf Finalkurs
Titelverteidiger Red Bull München hat in den Halbfinals der Deutschen Eishockey Liga (DEL) einen Rückschlag hinnehmen müssen, die Adler Mannheim steuern dagegen dem ersten Finaleinzug seit 2015 entgegen.
In Spiel zwei der Best-of-seven-Serie gelang den Augsburger Panthern in letzter Minute das 4:3 (1:1, 1:1, 2:1)-Siegtor gegen München und damit der Ausgleich in der Serie. Mannheim ließ Gastgeber Köln beim 4:1 (1:0, 2:0, 1:1) erneut keine Chance und braucht nur noch zwei Siege für das Endspiel.
Keine 48 Stunden nach dem denkwürdigen ersten Marathonmatch über 101 Minuten, dem siebtlängsten Spiel der DEL-Geschichte, entwickelte sich in Augsburg erneut eine enge Partie. Mark Yoakes (18.) und John Mitchell (22./48) schossen München 2:1 und 3:2 in Führung, für Augsburg waren Matt Fraser (17.), Matt White (22.) und Drew LeBlanc (42.) erfolgreich. Als alles auf eine erneute Verlängerung hindeutete, erlöste LeBlanc die Augsburger: 26 Sekunden vor Schluss gelang dem US-Amerikaner in Überzahl das Siegtor.
Matchwinner der Mannheimer war Markus Eisenschmid. Der deutsche Nationalspieler traf in einer Powerplay-Situation zum 1:0 (9.) und bereitete die Tore Nummer zwei und drei durch Chad Kolarik (23.) und Andrew Desjardins (35.) vor. Ben Hanowski (46.) ließ Köln noch einmal hoffen, die engagierte Schlussoffensive der Haie blieb aber ohne zählbaren Erfolg. Stattdessen traf auf der Gegenseite noch einmal Desjardins (56.).
(Y.Leyard--DTZ)