Weltcup-Finale in Göteborg: Werth gewinnt den Grand Prix
Mit für die Konkurrenz fast schon frustrierender Selbstverständlichkeit hat die sechsmalige Dressur-Olympiasiegerin Isabell Werth (Rheinberg) beim Weltcup-Finale der Reiter in Göteborg den Grand Prix gewonnen. Im Sattel der Stute Weihegold, mit der sie den Weltcup 2017 und 2018 zweimal nacheinander geholt hatte, kam Werth auf 81,755 Prozentpunkte und lag damit deutlich vor ihrer Herausforderin Laura Graves (USA/80,109) mit Verdades.
"Ich war schon nach dem Aufwärmen ganz zuversichtlich, aber bekanntlich weiß man ja nie", sagte Werth anschließend: "Umso mehr freue ich mich jetzt über dieses Ergebnis, es war eine große Freude, die Stute zu reiten." 2018 in Paris hatte sie im Grand Prix hinter Graves "nur" Platz zwei belegt.
Der Weltverband schwelgte nach Werths Ritt einmal mehr in Superlativen. "Gibt es irgendwas, was sie nicht kann?", twitterte die FEI euphorisch: "Sie legt die Messlatte nicht nur immer höher, sie stößt sie einfach durch die Decke."
Platz drei im Grand Prix belegte der Däne Daniel Andersen-Bachmann mit dem auf dem linken Auge erblindeten Hengst Zack (78,152). Die London-Olympiazweite Helen Langehanenberg (Billerbeck), Gewinnerin der Westeuropaliga, wurde mit Damsey Fünfte (76,957), Weltcup-Debütant Benjamin Werndl (Aubenhausen) landete mit Daily Mirror auf Platz elf (73,758).
Die Entscheidung über den Weltcup-Gesamtsieg fällt am Samstag in der Grand Prix Kür.
(L.Svenson--DTZ)