FC Bayern gegen BVB: Fragen und Antworten zum Klassiker
WIE IST DIE AUSGANGSLAGE?
Bundesliga-Tabellenführer Borussia Dortmund liegt zwei Punkte vor Bayern München. Nach dem Duell am Samstag (18.30 Uhr/Sky) folgen noch sechs Spieltage. Dortmund spielt daheim gegen Mainz, Schalke und Düsseldorf und muss nach Freiburg, Bremen sowie Gladbach (am letzten Spieltag). Das Restprogramm der Münchner: in Düsseldorf, Nürnberg und Leipzig, daheim gegen Bremen, Hannover und zuletzt gegen Frankfurt.
WER IST BESSER IN FORM?
Dortmund hat von den vergangenen fünf Bundesliga-Spielen vier gewonnen und eines verloren. Die Münchner haben im gleichen Zeitraum viermal gewonnen und einmal unentschieden gespielt (1:1 am vergangenen Samstag in Freiburg). Gefühlt steckt der FC Bayern aber in einer kleinen Krise, das Spiel in Freiburg und die vier Gegentore im Pokal-Viertelfinale am Mittwoch gegen den Zweitligisten Heidenheim waren wenig vertrauenserweckend.
WER HAT DEN BESSEREN TRAINER?
Das Spiel am Samstag wird auch zur Reifeprüfung für Niko Kovac. Zu selten hat er bislang nachgewiesen, dass er den Münchnern eine Handschrift verpassen kann. Das Offensivspiel wirkt nach wie vor wenig durchdacht, die Abwehr allzu häufig zu wackelig. Lucien Favre hat dagegen längst bewiesen, dass er ein gewiefter Taktiker ist. Trotz mancher Rückschläge hat er eine junge Mannschaft zum Meisterschaftsanwärter geformt.
WER HAT DAS BESSERE PERSONAL?
Nominell zweifelsohne die Münchner, bei denen Torhüter Manuel Neuer und David Alaba zuletzt angeschlagen waren und daher im Pokal fehlten. Bei Dortmund fallen die Abwehrspieler Achraf Hakimi und Abdou Diallo aus - eine entscheidende Schwächung für die Defensive, zumal auch die möglichen Alternativen Marcel Schmelzer (außer Form) und Lukasz Piszczek (noch nicht wieder in Form) Probleme haben. Stürmer Marius Wolf wird wohl hinten aushelfen müssen. Torjäger Paco Alcacer droht zudem verletzt auszufallen.
AUF WEN KOMMT ES BESONDERS AN?
Bei den Bayern zunächst auf die zuletzt arg wackelige Abwehr. Nicht auszuschließen, dass Javi Martinez als Stabilisator zum Einsatz kommt. Für Robert Lewandowski wäre es eine sehr gute Gelegenheit zu beweisen, dass er in wichtigen Spielen treffen kann. Dortmund braucht die ordnenden Hände von Axel Witsel und die Geistesblitze von Marco Reus.
WIE GEHT’S AUS?
"Wir haben schon im Hinspiel gezeigt, dass wir sie schlagen können", sagt BVB-Sportdirektor Michael Zorc mit Verweis auf das 3:2 im vergangenen November. Bayern-Legende Paul Breitner hält entgegen: "Der Sieger wird Meister und der Sieger wird Bayern München heißen."
(B.Izyumov--DTZ)