Deutsche Tageszeitung - "Caos totale": Hummels löst wilde Rudelbildung aus

"Caos totale": Hummels löst wilde Rudelbildung aus


"Caos totale": Hummels löst wilde Rudelbildung aus
"Caos totale": Hummels löst wilde Rudelbildung aus / Foto: © SID

Mats Hummels hat im Römer Fußball-Derby für eine hitzige Schlusssequenz samt Doppel-Rot gesorgt. Der langjährige Nationalspieler ging nach einem Gerangel mit seinem Kontrahenten Taty Castellanos zu Boden und löste damit eine Rudelbildung aus, es kam zu minutenlangen Tumulten. Die Gazzetta dello Sport schrieb von einem "Mega-Zoff", der Corriere dello Sport berichtete von "Caos totale" im 184. Derby della Capitale zwischen Hummels' AS Rom und dem Rivalen Lazio (2:0).

Textgröße ändern:

Was war genau passiert? In der dritten Minute der Nachspielzeit foulte Hummels seinen Gegenspieler Castellanos, der sich offenbar mit einem Tritt auf den Oberschenkel des Deutschen revanchierte. Hummels sprang daraufhin erbost auf und packte Castellanos am Kragen. Nach einem Wortgefecht und einem Schubser des Argentiniers ging Hummels erneut zu Boden und hielt sich das Gesicht. Auch Castellanos stürzte nach einem Rempler des früheren Frankfurters Evan N'Dicka.

Nach der anschließenden Rangelei, an der fast alle Spieler beteiligt waren, griff Schiedsrichter Luca Pairetto durch: Castellanos sah ebenso die Rote Karte wie ein Betreuer der Roma, N'Dicka Gelb. Hummels kam ohne Verwarnung davon.

"Sieg im Derby di Roma", schrieb Hummels lediglich bei Instagram, im Sozialen Netzwerk teilte er zwei Jubelbilder mit seinen Fans. Sein Trainer Claudio Ranieri entschuldigte sich bei seinem Lazio-Kollegen Marco Baroni für die Vorkommnisse. "Es tut mir leid, was am Ende passiert ist", sagte er bei DAZN: "Das Spiel verlief so friedlich, wir hätten das nicht tun sollen."

(T.W.Lukyanenko--DTZ)

Empfohlen

Gewalt-Debatte im Turnen: Chance für "Wandel zum Besseren"

Der Deutsche Turner-Bund (DTB) ist in den vergangenen Tagen von schweren Missbrauchsvorwürfen teils ehemaliger Turnerinnen erschüttert worden - Maximilian Klein, stellvertretender Geschäftsführer des Vereins Athleten Deutschland, traut dem Verband jedoch einen angemessenen Aufarbeitungsprozess zu: "Viele Sportorganisationen verstehen die Notwendigkeit von (unabhängiger) Aufarbeitung besser, wenn sie einmal mit der Bewältigung von Gewalt- und Missbrauchsfällen in ihrer Struktur konfrontiert worden sind. Der DTB gehört in diese Kategorie", schrieb Klein in einem auf der Website des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) veröffentlichten Kommentar.

Vertragspoker in München: Eberl hofft auf Entscheidungen

Sportvorstand Max Eberl hofft auf baldige Abschlüsse in den wichtigen Vertragsgesprächen mit den Stars des FC Bayern. Man wolle "irgendwann Entscheidungen haben", sagte Eberl nach dem 6:0 im Test bei RB Salzburg - dies sei auch mit Blick auf den sportlichen Erfolg in Bundesliga und Champions League wichtig.

Tennis: Struff startet mit Sieg ins Jahr - Hanfmann scheitert

Tennis-Profi Jan-Lennard Struff ist mit einem souveränen Sieg ins neue Jahr gestartet. Beim ATP-Turnier im neuseeländischen Auckland gewann der 34-Jährige am Dienstag gegen den Chinesen Bu Yunchaokete mit 6:3, 6:4. Im Achtelfinale wartet auf den an Position 9 gesetzten Deutschen nun Routinier Gael Monfils aus Frankreich.

Im 200. NHL-Spiel: Peterka ragt heraus

Große Show zum Jubiläum: Der deutsche Eishockey-Nationalspieler John-Jason Peterka hat seine Buffalo Sabres zum ersten Sieg im neuen Jahr geführt - er wird sein bereits 200. NHL-Spiel in guter Erinnerung behalten. Gegen die Washington Capitals gewann Buffalo am Montagabend mit 4:3 nach Penaltyschießen, der 22-Jährige war der entscheidende Mann.

Textgröße ändern: