Bundesliga-Rekordeinkauf: Bayern holt Hernandez für 80 Millionen Euro
Fußball-Rekordmeister Bayern München hat den französischen Weltmeister Lucas Hernandez von Atletico Madrid verpflichtet und damit für einen Transferrekord in der Bundesliga gesorgt. Wie die Bayern am Mittwoch mitteilten, wechselt der 23 Jahre alte Verteidiger für die festgeschriebene Ablösesumme von 80 Millionen Euro im Sommer an die Säbener Straße. Er ist damit der teuerste Einkauf in der Geschichte der Bundesliga.
"Das ist heute ein ganz wichtiger Tag in meiner Fußball-Karriere. Der FC Bayern München ist einer der besten Klubs in Europa und der Welt. Ich bin stolz, künftig um alle Titel für Bayern kämpfen zu können", sagte Hernandez, der in München einen Fünfjahresvertrag erhält.
Weil bei der sportmedizinischen Untersuchung eine Schädigung des Innenbandes im rechten Knie festgestellt wurde, wurde Hernandez in Absprache mit Atletico noch am Mittwoch operiert. Der Franzose soll den Bayern aber zum Start der kommenden Saison zur Verfügung stehen. Der bislang teuerste Einkauf in der Bundesliga war Hernandez’ Landsmann Corentin Tolisso gewesen, den die Bayern 2017 für 41,5 Millionen Euro von Olympique Lyon geholt hatten.
"Ich bin sehr glücklich, dass wir in Lucas Hernandez einen der besten Defensivspieler der Welt und Weltmeister verpflichten konnten", sagte Bayern-Sportdirektor Hasan Salihamidzic: "Lucas kann sowohl in der Innenverteidigung als auch auf der linken Abwehrseite eingesetzt werden. Außerdem wird er unsere Tradition herausragender französischer Spieler fortschreiben und unsere Mannschaft verstärken."
Hernandez hatte seit 2007 für die Madrilenen gespielt und alle Junioren-Mannschaften durchlaufen. Er bestritt insgesamt 110 Pflichtspiele für die Profimannschaft von Atletico und feierte 2018 den Gewinn der Europa League. Als Stammspieler verhalf er der französischen Nationalmannschaft im vergangenen Sommer in Russland zum WM-Titel.
(G.Khurtin--DTZ)