UEFA verhandelt Frankfurt-Fall am Donnerstag: "Kämpfen wie die Löwen"
Für Tausende Fans von Eintracht Frankfurt steht am Donnerstag viel auf dem Spiel. Die Kontroll- und Disziplinarkommission der Europäischen Fußball-Union (UEFA) verhandelt die Vorkommnisse während des Europa-League-Spiels bei Inter Mailand. Im schlimmsten Fall droht den auf Bewährung spielenden Hessen ein Zuschauerbann für das Viertelfinal-Hinspiel bei Benfica Lissabon (11. April). Die schon längst geplante (und gebuchte) Auswärtsparty müsste dann ausfallen.
"Wir kämpfen wie die Löwen und erhoffen mit unseren dezidierten Argumenten, dass die UEFA sagt, ihr bekommt eine hohe Geldstrafe, und die Bewährung wird noch einmal verlängert", sagte der Anwalt des Bundesligisten, Christoph Schickhardt, in der Sendung "Heimspiel" im hr-Fernsehen: "Ich verbürge mich für diese Fans, dass in Lissabon nichts passiert."
In Mailand, wo die Frankfurter durch ein 1:0 in die nächste Runde eingezogen waren, hatten einige wenige unter den über 10.000 Frankfurter Anhängern Pyrotechnik abgebrannt und eine Leuchtrakete in den gegnerischen Fanblock geschossen. Von der großen Mehrheit der Fans wurde dieses Verhalten verurteilt. Auf Gnade sollten die Hessen dennoch nicht hoffen. Schickhardt sagte für die Verhandlung einen "schwierigen Tag" vorher.
Bereits beim Gruppenspiel bei Lazio Rom im Dezember waren die Frankfurter Fans mit einem ähnlichen Vergehen negativ aufgefallen. Die Kontroll- und Disziplinarkommission der UEFA hatte den Klub damals mit einer Ausschlussstrafe für das nächste internationale Auswärtsspiel belegt, die Strafe jedoch für zwei Jahre zur Bewährung ausgesetzt wurde. Dies könnte nun hinfällig sein.
(Y.Leyard--DTZ)