Rassismus gegen Rose: England fordert UEFA zum Handeln auf
England will nach rassistischen Schmähungen gegen den Fußball-Nationalspieler Danny Rose während des EM-Qualifikationsspiels in Montenegro (5:1) die Europäische Fußball-Union (UEFA) einschalten. "Ich habe definitiv Beleidigungen gegen Danny vernommen, als er am Ende des Spiels die Gelbe Karte gesehen hat. Daran gibt es keine Zweifel", berichtete Nationaltrainer Gareth Southgate nach der Begegnung am Montagabend: "Wir werden sicherstellen, dass der Vorfall offiziell gemeldet wird. Das ist nicht akzeptabel."
Auch der von Bayern München umworbene Callum Hudson-Udoi (FC Chelsea) forderte die UEFA zum Handeln auf. "Danny und ich haben es gehört. Sie haben Affenlaute gemacht. So etwas will man nicht hören, das sollte niemals passieren. Ich hoffe, die UEFA reagiert darauf angemessen", sagte der 18-Jährige. Starstürmer Raheem Sterling von Manchester City klagte: "Ein paar Idioten haben einen tollen Abend ruiniert." Er forderte als Strafe einen Zuschauerausschluss.
In Deutschland hatte es erst am vergangenen Donnerstag einen Rassismus-Vorfall gegeben. Während des Länderspiels gegen Serbien in Wolfsburg (1:1) sollen mehrere Zuschauer die Nationalspieler Leroy Sane und Ilkay Gündogan fortgesetzt beleidigt haben. Ein Journalist machte den Vorfall öffentlich, drei Männer stellten sich daraufhin der Polizei. Die Ermittlungen laufen.
(U.Kabuchyn--DTZ)