Langläuferin Östberg holt Gesamtweltcup - Nilsson gewinnt Finale
Die norwegische Skilangläuferin Ingvild Flugstad Östberg hat zum ersten Mal den Gesamtweltcup gewonnen. Der 28 Jahre alten Staffel-Olympiasiegerin von Pyeongchang reichte beim Weltcupfinale in Quebec ein dritter Rang, um sich souverän die große Kristallkugel zu sichern. Es war der sechste Sieg einer Norwegerin in der Gesamtwertung in Serie.
Das abschließenden 10-km-Verfolgungsrennen im freien Stil und damit die dreitägige Wettkampfserie in Ostkanada gewann die Schwedin Stina Nilsson mit 12,9 Sekunden Vorsprung auf Norwegens Topstar Therese Johaug. Beste Deutsche war Katharina Hennig (Oberwiesenthal) auf Platz 17 (+2:08,3 Minuten). Sandra Ringwald (Schonach/21.), Pia Fink (Bremelau/23.) und Laura Gimmler (Oberstdorf/28.) liefen ebenfalls in die Punkteränge.
Johaug stand bereits als Siegerin des Distanzweltcups fest, für den Gewinn des Gesamtweltcups kam die zehnmalige Weltmeisterin nach ihrem Verzicht auf die Tour de Ski nicht mehr infrage.
Am Samstag hatte die 30-Jährige erstmals seit mehr als drei Jahren eine Niederlage in einem Distanzrennen kassiert. Im Klassik-Massenstart über 10 km musste sich Johaug im Zielsprint Nilsson geschlagen und mit Platz zwei zufriedengeben.
Johaug hatte ihre letzte Niederlage in einem Distanzrennen vor ihrer Dopingsperre am 12. März 2016 im kanadischen Canmore kassiert. In ihrer Comebacksaison hatte die zehnmalige Weltmeisterin zuvor zwölf von zwölf Rennen gewonnen.
(U.Kabuchyn--DTZ)