Deutsche Tageszeitung - Boxen: Umstrittener AIBA-Präsident Rachimow tritt zurück

Boxen: Umstrittener AIBA-Präsident Rachimow tritt zurück


Boxen: Umstrittener AIBA-Präsident Rachimow tritt zurück
Boxen: Umstrittener AIBA-Präsident Rachimow tritt zurück / Foto: ©

Der umstrittene Präsident des Amateurbox-Weltverbandes AIBA, Gafur Rachimow, hat im Streit um die olympische Zukunft der Sportart Konsequenzen gezogen und am Freitagnachmittag seinen Rücktritt erklärt. Zuletzt hatte das Internationale Olympische Komitee (IOC) die AIBA mit Sanktionen belegt und die Vorbereitungen auf das olympische Boxturnier in Tokio 2020 gestoppt. Gründe dafür seien große Defizite auf den Gebieten Good Governance, Finanzen und Ethik.

Textgröße ändern:

"Ich habe immer gesagt, dass ich mich niemals über das Boxen stellen werde. Als Präsident ist es meine Pflicht, alles in meiner Macht stehende zu tun, um unserem Sport und unseren Athleten zu dienen", wurde Rachimow in einer Stellungnahme zitiert: "Es gab in den letzten Monaten viele Diskussionen über die Zukunft des olympischen Boxens. Eine Menge davon fokussierten sich auf Politik und nicht auf Sport. Unter Berücksichtigung der gegenwärtigen Situation habe ich das Exekutivkomitee der AIBA über meine Rücktrittsabsicht informiert."

Schon vor seiner Wahl im November 2018 hatte es viele Diskussionen um die Person Rachimow gegeben. Der usbekische Geschäftsmann wird von US-Behörden als einer der führenden Kriminellen des Landes eingestuft. "Wieder einmal betone ich wie so häufig zuvor, dass die Anschuldigungen gegen mich fingiert sind und auf politisch motivierten Lügen basieren. Ich glaube daran, dass die Wahrheit siegen wird", hieß es in der Stellungnahme weiter.

Rachimow erklärte zudem, dass er für das Wochenende eine Telefonkonferenz des AIBA-Exekutivkomitees einberufen habe, bei dem weitere Maßnahmen eingeleitet werden sollen.

(B.Izyumov--DTZ)

Empfohlen

Abschiedstournee: Nadal freut sich auf Djokovic-Duell

Tennis-Star Rafael Nadal (38) freut sich bei seiner Abschiedstournee auf ein weiteres Duell mit seinem alten Rivalen Novak Djokovic (37). "Jetzt gegen Novak zu spielen, ist eine nostalgische Angelegenheit", sagte Nadal nach seiner Halbfinal-Niederlage gegen seinen spanischen Landsmann Carlos Alcaraz beim umstrittenen "Six Kings Slam" in Saudi-Arabien: "Wir haben uns schon oft gegenübergestanden, deshalb wird es viel Spaß machen, in diesem Match noch einmal gegeneinander zu spielen."

"Kleine Lehrstunde": Wölfinnen droht Königsklassen-Aus

Zumindest laufen konnte Alexandra Popp nach dem Spiel wieder. "Mir geht's gut", sagte sie am Spielfeldrand im vereinseigenen TV. Kurz vor dem Abpfiff der Champions-League-Partie gegen Olympique Lyon war Popp gestützt vom Platz gehumpelt, "es war tatsächlich ein kurzer Schock. Mein Fuß war kurz taub." Die Stimmung der Angreiferin war mit Blick auf die 0:2-Niederlage, die die Wölfinnen in der Königsklasse nun arg in die Bredouille bringt, dennoch getrübt.

Klopp-Engagement bei Red Bull für Kahn "nicht überraschend"

Torwartlegende Oliver Kahn sieht in dem Engagement von Jürgen Klopp bei Red Bull großes Potenzial. "Man denkt im ersten Moment vielleicht: Das passt eigentlich nicht zusammen", sagte der 55-Jährige im Interview mit Sports Illustrated: "Einerseits der ursprüngliche Jürgen Klopp, bei dem man das Gras riecht und den Platz, und andererseits: Red Bull. Für mich war das aber nicht überraschend, denn diese Elemente können eine enorme Kraft entfalten."

NHL: Zweiter Saisonsieg für Draisaitls Oilers

Leon Draisaitl hat mit seinen Edmonton Oilers den zweiten Saisonsieg in der nordamerikanischen Eishockeyliga NHL eingefahren. Die Oilers siegten in der Nacht zum Freitag deutscher Zeit mit 4:2 bei den Nashville Predators. Der 28-jährige Draisaitl steuerte eine Vorlage zu dem Erfolg bei.

Textgröße ändern: