"Da kann er ihm den Fuß brechen": Löw sauer wegen Foul an Sane - Klostermann reist verletzt ab
Bundestrainer Joachim Löw hat verärgert auf das harte Einsteigen des serbischen Debütanten Milan Pavkov gegen Fußball-Nationalspieler Leroy Sane reagiert. "Es war ein ganz, ganz übles Foul. Da kann er ihm auch den Fuß brechen, aber Leroy ist Gottseidank nichts passiert", sagte Löw nach dem 1:1 (0:1) beim Neustart mit seiner stark verjüngten Auswahl in Wolfsburg gegen Serbien. Pavkov hatte Sane in der Nachspielzeit am linken Knöchel getroffen und daraufhin die Rote Karte gesehen (90.+3).
Weniger Glück hatte Debütant Lukas Klostermann, der sich kurz vor Spielschluss einen Muskelfaserriss im Adduktoren-Bereich zuzog und am Donnerstag das Teamquartier in Wolfsburg verließ. Für das Auftaktspiel in der EM-Qualifikation am Sonntag (20.45 Uhr/RTL) in Amsterdam bei Erzrivale Niederlande fällt der Außenverteidiger von RB Leipzig damit aus.
Für das Foul an Sane hatte sich Serbiens Coach Mladen Krstajic unmittelbar nach der Aktion bei Löw entschuldigt. "Es war ein faires Spiel, die Rote Karte war schlecht", sagte er, "aber Sie müssen den Spieler verstehen: Es war sein erstes Spiel für sein Land, es steckte keine Absicht dahinter."
Sane habe schon vor der Szene einen Krampf gehabt und sei deshalb - nicht wegen des Fouls - ausgewechselt worden, sagte Löw. Einem Einsatz des früheren Schalkers bei Erzrivale Niederlande stehe nichts im Wege. "Eine Verletzung hat er bei dem Foul keine davongetragen", sagte Löw. Das bestätigte Sane am Donnerstagnachmittag via Soziale Netzwerke: "Danke für eure Nachrichten, aber keine Sorge, mir geht es gut."
(M.Travkina--DTZ)