Schalkes Schneider rüttelt auf: "Die Situation ist sehr bedrohlich"
Sportvorstand Jochen Schneider vom Fußball-Bundesligisten Schalke 04 sieht die Königsblauen in akuter Abstiegsgefahr. "Die Situation ist sehr bedrohlich. Das Gefährliche ist, wenn Außenstehende glauben, Schalke sei zu groß, um abzusteigen", sagte der 48-Jährige der Sport Bild: "Das dachte man vor drei Jahren auch über den VfB Stuttgart." Die Schwaben, bei denen Schneider bis 2015 angestellt war, hatten 2016 nach 39 Jahren den Gang in die Zweitklassigkeit antreten müssen.
"Darum haben wir der Mannschaft klargemacht, wie prekär die Situation ist", so Schneider weiter. Schalke steht nach 26 Spieltagen auf Rang 15 der Tabelle und hat nur drei Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz 16. Aus den vergangenen acht Ligaspielen gab es keinen einzigen Sieg und nur zwei Punkte. In der vergangenen Woche war Trainer Domenico Tedesco durch die Schalker Legende Huub Stevens ersetzt worden.
Trotz des Trainerwechsels ist sich Schneider sicher, dass Tedesco seinen Weg gehen wird: "Domenico wird eine große Trainerkarriere hinlegen", so der Sportchef. Tedesco war 2017 von Erzgebirge Aue nach Schalke gekommen und hatte dort auf Anhieb die Vizemeisterschaft geholt. Der 33-Jährige bringe laut Schneider "alle fachlichen Qualitäten mit, hat Visionen, kann Menschen begeistern, arbeitet akribisch und gibt immer Vollgas". Die Erfahrungen aus der Seuchensaison 2018/19 seien für Tedesco "sehr hilfreich", sagte Schneider.
(L.Svenson--DTZ)