Schalke verzeichnet Rekordumsatz von 350 Millionen
Die Champions League und der Verkauf des Nationalspielers Thilo Kehrer haben dem Fußball-Bundesligisten Schalke 04 einen Rekordumsatz beschert. Die Königsblauen setzten im Geschäftsjahr 2018 350,4 Millionen Euro um - 110 Millionen mehr als im Vorjahr. "Wir haben ein paar Meilensteine erreicht, die beeindruckend sind", sagte Finanzvorstand Peter Peters bei der Vorstellung des Konzerngeschäftsberichts am Montag.
Der Rekordgewinn von 40,5 Millionen Euro führte dazu, dass Schalke positives Eigenkapital in Höhe von 7,6 Millionen Euro aufwies - "erstmals seit Jahrzehnten", wie Peters feststellte. Beim Blick in die Archive habe man keine Bilanz ohne Fehlbetrag finden können. 2012 hatte das Minus noch knapp 76 Millionen betragen. "Das ist die wichtigste Zahl für mich", betonte Peters.
Der Klub profitierte vor allem von den um 66 Millionen Euro höheren Medieneinnahmen aufgrund der Teilnahme an der Champions League und des neuen TV-Vertrags der Bundesliga. Zudem schlug die Ablösesumme in Höhe von 37 Millionen Euro für Kehrers Wechsel zu Paris St. Germain zu Buche.
Aufgrund des sportlichen Absturzes in der laufenden Saison droht allerdings 2019 ein deutlich schlechteres Ergebnis. Laut Peters planen die Gelsenkirchener, die als Tabellen-15. um den Klassenerhalt kämpfen, mit Umsatzerlösen von 250 Millionen Euro - für die 1. Bundesliga. Für den Fall des Abstiegs wollte der Finanzvorstand keine Zahlen nennen. Bis zum 31. März werde der Antrag für die 2. Liga abgegeben, kündigte er an, "darüber sprechen werden wir erst, wenn es so weit ist".
(B.Izyumov--DTZ)