DSV-Adler fliegen in Vikersund auf Platz zwei
Die deutschen Skispringer um Weltmeister Markus Eisenbichler haben beim Weltcupfliegen in Vikersund knapp ihren ersten Teamsieg seit 19 Jahren verpasst. Am vorletzten Tag der Raw-Air-Tour wurden die DSV-Adler auf der größten Schanze der Welt Zweite hinter Slowenien und zeigten sich kurz vor Saisonende noch einmal in starker Form.
Nach acht Runden und knapp rund zwei Kilometern in der Luft lag das DSV-Quartett mit 1606,3 Punkten umgerechnet 22 Meter hinter den Slowenen um den starken Jungstar Domen Prevc (1632,9). Dritter wurde Österreich (1562,8). Gastgeber und Topfavorit Norwegen, seit vier Jahren und sieben Teamfliegen unbesiegt, kam nur auf Platz sechs (1503,6).
In der Raw-Air-Wertung führt der Österreicher Stefan Kraft im Kampf um die Siegprämie von 60.000 Euro nach 13 von 15 Durchgängen mit 2015,4 Punkten vor Japans Gesamtweltcup-Sieger Ryoyu Kobayashi (2006,9), beide liegen umgerechnet sieben Meter auseinander. Eisenbichler ist als bester Deutscher Vierter. Die Entscheidung fällt im Einzelfliegen am Sonntag (17.00 Uhr/ZDF und Eurosport).
Eisenbichler, der mit 248,0 m den deutschen Rekord hält, flog als deutscher Schlussspringer auf 227,0 und 223,5 m. Der Flug-WM-Dritte Richard Freitag (Aue) überzeugte mit 231,0 und 231,5 m, Karl Geiger (Oberstdorf) zeigte sich mit 209,5 und 216,0 m verbessert. Constantin Schmid (Oberaudorf), der in der Probe seine persönliche Bestleistung auf 227,0 m steigerte, kam auf 204,5 und 222,0 m.
(U.Kabuchyn--DTZ)