FIFA weist neuerliche Korruptionsgerüchte zurück
Der Fußball-Weltverband FIFA hat neuerliche Korruptionsgerüchte in Zusammenhang mit der Vergabe der WM 2022 nach Katar zurückgewiesen. Die Behauptungen seien bereits "ausgiebig" kommentiert worden, teilte der Weltverband der britischen Sunday Times mit und verwies auf den im Juni 2017 veröffentlichten Report des früheren Sonderermittlers Michael Garcia. Zudem laufe bei den Schweizer Behörden weiterhin eine Untersuchung.
Das Blatt hatte am Sonntag berichtet, dass Katars staatlicher TV-Sender Al-Jazeera der FIFA unmittelbar vor der Vergabe im Dezember 2010 einen millionenschweren Vertrag angeboten habe. Dieser habe unter anderem eine Zahlung von 100 Millionen US-Dollar (rund 89 Millionen Euro) allein für den WM-Zuschlag an Katar beinhaltet.
Katar hatte sich bei der Abstimmung im damaligen FIFA-Exekutivkomitee überraschend gegen die USA, Australien, Südkorea und Japan durchgesetzt. Seitdem kamen immer wieder Gerüchte und Spekulationen über eine verschobene Vergabe auf - Konsequenzen hatte das aber bislang nicht.
(M.Travkina--DTZ)