Deutsche Tageszeitung - Vollzeit in der WEC: Schumacher nicht mehr Formel-1-Ersatz

Vollzeit in der WEC: Schumacher nicht mehr Formel-1-Ersatz


Vollzeit in der WEC: Schumacher nicht mehr Formel-1-Ersatz
Vollzeit in der WEC: Schumacher nicht mehr Formel-1-Ersatz / Foto: © GETTY IMAGES NORTH AMERICA/SID

Mick Schumacher kehrt der Formel 1 den Rücken und treibt stattdessen seine Karriere in der Langstrecken-WM (WEC) voran. Der 25-Jährige beendet auf eigenen Wunsch seine Arbeit als Test- und Ersatzpilot für Mercedes in der Königsklasse, er wird sich im kommenden Jahr voll auf seine Einsätze in der WEC für den französischen Rennstall Alpine konzentrieren. Das teilten beide Seiten am Donnerstag mit, Schumacher verlängerte seinen Vertrag bei Alpine. Er hatte bis zuletzt auf eine Rückkehr als Stammpilot in die Formel 1 gehofft.

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"Ich bin glücklich, ein Teil von Alpine zu bleiben", sagte Schumacher nun: "Wir hatten ein tolles erstes Jahr zusammen, ich will helfen, dass die Leistungen im zweiten Jahr noch besser werden." Schumacher hatte vor einigen Wochen im japanischen Fuji den ersten Podiumsplatz für den Hersteller in der höchsten Starterklasse der WEC geholt.

Mit Blick auf die Formel 1 zerschlugen sich für Schumacher zuletzt die Möglichkeiten bei Williams, Alpine und Sauber. Der einstige Formel-3- und Formel-2-Meister war 2021 und 2022 für Haas in der Königsklasse am Start, das kleine Team war damals aber kaum konkurrenzfähig. Ab 2023 blieb er in seiner Ersatz-Rolle bei Mercedes regelmäßiger Gast im Fahrerlager.

Der Job habe ihn "zweifellos zu einem erfahreneren Rennfahrer gemacht", sagte Schumacher: "Aber es ist hart, diese Autos im Rennen zu beobachten, ohne selbst im Cockpit zu sitzen. Ich möchte mich wieder zu 100 Prozent auf das Rennfahren konzentrieren. Ich möchte mich voll und ganz dem sportlichen Aspekt des Rennsports widmen."

Der Deutsche habe für Mercedes dank "harter Arbeit, Fleiß und Entschlossenheit" eine "entscheidende" Rolle gespielt, "wir hätten uns nicht mehr von ihm wünschen können", sagte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff: "Mick ist jedoch in erster Linie ein Rennfahrer. Sowohl in seiner Zeit in der Formel 1 als auch in diesem Jahr bei seinen Leistungen in der WEC haben wir gesehen, dass er ein Fahrer von unglaublichem Kaliber ist, der es verdient, in den besten Meisterschaften anzutreten."

(U.Beriyev--DTZ)

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