Doping: Biathlet Eder wurden Substanzen angeboten
Der österreichische Biathlet Simon Eder hat eigenen Angaben zufolge in der Vergangenheit Angebote zu verbotenen Doping-Praktiken erhalten - die Spur führt dabei ebenfalls nach Erfurt. "Es hat mit der aktuellen Doping-Causa zu tun. Das war damals aber noch gar nicht absehbar", sagte der 36-Jährige der österreichischen Tageszeitung Die Presse.
Eder sei "mit der Sache sofort zum BKA" gegangen, "auch die Polizei und der ÖSV wurden informiert". Eder, der bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen insgesamt sechs Medaillen gewonnen hatte, sei dann "als Zeuge geladen" worden: "Ich habe ausgesagt."
Während der Nordischen Ski-WM war es in Seefeld und Thüringen zu Razzien gekommen, mittlerweile haben acht Spitzensportler ihre Beteiligung am Dopingnetzwerk des Erfurter Sportarztes Mark S. gestanden. Bei dem Mediziner fanden die Ermittler 40 Blutbeutel, die nun noch Athleten zugeordnet werden müssen. Ob darunter auch Skijäger sind, ist bislang völlig offen.
(G.Khurtin--DTZ)