FIFA-Empfehlung: Videobeweis soll bei Frauen-WM zum Einsatz kommen
Der Videobeweis soll nach der Premiere beim Männer-Turnier in Russland im Vorjahr auch bei der anstehenden Frauenfußball-WM in Frankreich (7. Juni bis 7. Juli) zum Einsatz kommen. Wie der Weltverband FIFA am Montag mitteilte, hat die Organisationskommission für FIFA-Wettbewerbe die Einführung des "VAR" bei der Endrunde empfohlen. Die endgültige Entscheidung trifft das FIFA-Council am 15. März in Miami.
Beim Treffen in Zürich hatte Pierluigi Collina als Chef der FIFA-Schiedsrichterkommission von den bisherigen Lehrgängen der WM-Schiedsrichterinnen in Abu Dhabi und Doha berichtet. Dort wurde laut Weltverband ein umfassendes Schulungsprogramm zum Videobeweis durchgeführt.
Zu den 27 Unparteiischen, die bei der WM zum Einsatz kommen, gehören Bundesliga-Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus (Langenhagen) und Riem Hussein (Bad Harzburg). Für Steinhaus (39) wird es nach 2011 in Deutschland und 2015 in Kanada die dritte WM-Endrunde der Frauen, die ein Jahr jüngere Hussein wird ihr WM-Debüt feiern. Als Schiedsrichter-Assistentin wurde Katrin Rafalski (Bad Zwesten) nominiert.
Die Unklarheit über den Einsatz des Videobeweises bei der Frauen-WM hatte zuletzt vor allem in den USA für Unmut gesorgt. "Wenn das nicht passiert, ist es einfach völlige Diskriminierung", sagte Nationalspielerin Megan Rapinoe.
(T.W.Lukyanenko--DTZ)