Rangnick: Keine Einigung mit Bayern bei Werner
Für RB Leipzigs Trainer und Sportdirektor Ralf Rangnick ist der Wechsel von Nationalspieler Timo Werner zu Fußball-Rekordmeister Bayern München noch längst nicht in trockenen Tüchern. "Eine mögliche Einigung kann es für diesen Sommer unmöglich geben. Dazu müssten wir einverstanden sein. Das sind wir nicht", sagte der 60-Jährige und fügte hinzu: "Es ist niemand an uns herangetreten."
Laut Sport Bild habe sich Timo Werners Berater Karlheinz Förster schon mit Bayern auf einen Transfer geeinigt. Die Bild berichtete derweil über eine Ablöseforderung Leipzigs von 60 Millionen Euro für Werner. Rangnick gab am Freitag an, in den "letzten Tagen intensive Gespräche" mit Förster geführt zu haben, in denen sich beide Parteien auf "eine gemeinsame Sprachreglung und einen Zeitplan" festgelegt hätten.
Rangnick kann sich nicht vorstellen, dass Werner erst nach der kommenden Saison, wenn dessen Vertrag ausläuft, wechselt und bis dahin weiter für RB spielt. "Dieses Szenario existiert nicht", bekräftigte er: "Wenn er sich tatsächlich entscheiden sollte, dass er den Verein verlassen will, ist das völlig in Ordnung. Dann sollen sich Vereine im Sommer bei uns melden. Alles andere ist keine Option." RB möchte gerne mit dem 22-Jährigen verlängern.
Sollte sich Werner dazu entscheiden, seinen Vertrag in Leipzig entgegen der Vorgabe des Klubs zu erfüllen, würde Rangnick auch zu Sanktionen greifen. "Welche Handhabe Vereine haben, da können Sie sich bei anderen Klubs in Europa ja mal schlau machen", sagte er. Zuvor hatten Rangnick und Klub-Chef Oliver Mintzlaff mehrfach angekündigt, nicht mit Werner in ein letztes Vertragsjahr zu gehen, um 2019 eine Ablöse für den Star-Stürmer zu kassieren, falls er nicht verlängert.
(T.W.Lukyanenko--DTZ)