Medien: Zwei Österreicher beim Blutdoping erwischt
Zwei österreichische Skilangläufer sind offenbar bei der Nordischen WM in Seefeld auf frischer Tat beim Blutdoping erwischt worden. Wie die Kronen-Zeitung berichtet, seien die beiden Athleten am Mittwochmorgen in ihrer Unterkunft von der Polizei festgenommen worden.
In Seefeld lief am Mittwoch ein breitangelegter Einsatz gegen organisiertes Doping. Auch zwei Athleten aus Kasachstan und ein Este seien in den Dopingskandal involviert gewesen. Ein Sprecher des Deutschen Skiverbandes teilte dem SID mit, dass das DSV-Team in Seefeld "keinen Sachstand habe und keine Auswirkungen" spüre.
Der MDR und die ARD-Dopingredaktion hatten zuerst über den Einsatz im österreichischen WM-Ort Seefeld berichtet. Auch in deutschen Orten liefen demnach Polizeieinsätze gegen das organisierte Doping. Dabei soll es um den Verdacht von Doping-Praktiken rund um die WM gehen.
Die Maßnahmen basieren offenbar auf Erkenntnissen, die Ermittlungen im Anschluss an die ARD-Dokumentation über den österreichischen Skilangläufer Johannes Dürr gebracht haben. Hauke war wie Dürr Teil des österreichischen Teams bei Olympia 2014 in Sotschi, als Dürr positiv getestet wurde.
Gleichzeitig wurden nach offizieller Auskunft des Bundeskriminalamtes in Deutschland der 40-jährige Sportmediziner Dr. Mark S. sowie ein weiterer deutscher Komplize festgenommen und neun Hausdurchsuchungen durchgeführt. Die Ermittlungen seien derzeit noch im Gange.
(G.Khurtin--DTZ)