Medien: Polizeieinsätze gegen Doping bei Nordischer Ski-WM
Nach Informationen des MDR und der ARD-Dopingredaktion laufen seit Mittwochvormittag im österreichischen Ski-WM-Ort Seefeld und auch in deutschen Orten Polizeieinsätze gegen das organisierte Doping. Dabei soll es um den Verdacht von Doping-Praktiken rund um die WM gehen. Das österreichische Bundeskriminalamt koordiniert demnach die Einsätze.
Ein Sprecher des österreichischen Bundeskriminalamts wollte die Berichte auf SID-Anfrage nicht kommentieren. Es werde jedoch im Laufe des Tages eine Pressemitteilung geben. Die Maßnahmen basieren offenbar auf Erkenntnissen, die Ermittlungen im Anschluss an die ARD-Dokumentation über den österreichischen Skilangläufer Johannes Dürr gebracht haben.
Nach Angaben der österreichischen Kronen-Zeitung habe es auch im Quartier der Skilangläufer des Gastgeberlandes einen Polizeieinsatz gegeben. Ein Sprecher des Deutschen Skiverbandes teilte dem SID mit, dass das DSV-Team in Seefeld "keinen Sachstand habe und keine Auswirkungen" spüre.
Die ARD-Dopingredaktion meldete, dass in Erfurt ein Einsatz in der Praxis eines Sportmediziners laufe, an dem Zollbeamte beteiligt seien. Der Arzt habe Verbindungen in den Hochleistungssport, auch in den Nordischen Skisport.
(L.Svenson--DTZ)