US-Fußball-Verband plant Mega-Turnier für 2020
Der US-Fußball-Verband (USSF) will ein neues Kontinental-Turnier für ganz Amerika etablieren. Wie die CONCACAF, der Verband für Nord-und Mittelamerika, am Dienstag (Ortszeit) mitteilte, habe USSF-Präsident Carlos Cordeiro die zehn Verbände der südamerikanischen CONMEBOL-Region per Brief über seine neue Turnier-Idee informiert. Zuvor hatte die New York Times darüber berichtet.
Der Wettbewerb wäre eine Neuauflage der Copa America Centenario, die 2016 als Sonderausgabe der Südamerika-Meisterschaft mit Teams von beiden amerikanischen Kontinenten ausgetragen worden war. Das neue Turnier würde wie 2016 in den USA ausgetragen werden und zur selben Zeit wie die paneuropäische EM 2020 stattfinden. Laut New York Times soll das Mega-Event den eingeladenen Teams fast 200 Millionen US-Dollar einbringen, der Gewinner alleine soll elf Millionen einstreichen.
Die CONCACAF begrüßte die Idee der USSF als Ergänzung zum Gold Cup, der nordamerikanischen Meisterschaft. Ein neues Turnier würde nach CONCACAF-Meinung "unsere Vision von Wettkampf-Fußball für unsere Mitgliedsorganisationen auf höchstem Niveau" erweitern. Wie die CONMEBOL dazu steht, ist bislang nicht bekannt. Der Turnier-Vorschlag der USA soll am 15. März vor dem Treffen des FIFA-Councils in Miami besprochen werden.
Bislang ist die reguläre Copa America für dieses Jahr in Brasilien geplant. Der Kontinental-Verband soll jedoch die Absicht haben, das Turnier auf 2020 zu verschieben. 2026 richten die USA, Kanada und Mexiko zudem die 23. Fußball-Weltmeisterschaft mit 48 teilnehmenden Mannschaften aus.
(T.W.Lukyanenko--DTZ)