Deutsche Tageszeitung - "Alles erreicht": Cavendish beendet Radsport-Karriere erneut

"Alles erreicht": Cavendish beendet Radsport-Karriere erneut


"Alles erreicht": Cavendish beendet Radsport-Karriere erneut
"Alles erreicht": Cavendish beendet Radsport-Karriere erneut / Foto: © SID

Radstar Mark Cavendish wird am Sonntag wohl endgültig seine Profi-Karriere beenden. Wie der 39-Jährige auf Instagram mitteilte, soll das Singapore Criterium sein letztes Rennen sein. "Ich habe das Glück, fast 20 Jahre das getan zu haben, was ich liebe und kann jetzt sagen, dass ich alles auf dem Fahrrad erreicht habe", schrieb Cavendish. Schon im Mai letzten Jahres hatte der Sprintkönig sein Ende auf dem Rad für Ende 2023 verkündet, fuhr dann aber doch weiter - nun folgt der zweite Rücktritt.

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"Radfahren hat mir so viel gegeben und ich liebe den Sport, ich wollte schon immer den Unterschied machen und jetzt bin ich bereit zu sehen, was das nächste Kapitel für mich bereithält", schrieb der 39-Jährige vom Astana Qazaqstan Team. Der Brite hatte lange gemeinsam mit der belgischen Legende Eddy Merckx den Rekord für die meisten Etappensiege bei der Tour de France inne. Bei der diesjährigen Auflage gewann Cavendish die fünfte Etappe, ließ Merckx hinter sich und steht nun mit 35. Tagessiegen an der Spitze.

Erstmals hatte Cavendish 2011 bei der Tour das Grüne Trikot des punktbesten Fahrers geholt, im selben Jahr wurde er in Kopenhagen Straßenrad-Weltmeister. Auch 2021 beendete der Familienvater von der Isle of Man die Frankreich-Rundfahrt in Grün. Bei der Vuelta (2010) und beim Giro (2013) gewann er ebenfalls die Punktewertung.

Seinen ersten Profivertrag hatte der dreimalige Madison-Weltmeister Cavendish 2007 bei T-Mobile erhalten. Auf der Bahn holte er neben den drei WM-Titeln Silber im Omnium bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio. Cavendish, der 2009 den Klassiker Mailand-San Remo gewann, hat beim Giro 17 und bei der spanischen Vuelta drei Etappensiege gefeiert. Insgesamt sammelte er bislang 165 Siege in seiner Karriere, am Sonntag könnte ein letzter dazukommen.

(L.Barsayjeva--DTZ)

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