DFB-Frauen in EM-Quali mit leichten Aufgaben
Die deutsche Frauenfußball-Nationalmannschaft steht in der Qualifikation für die EM-Endrunde 2021 in England vor lösbaren Aufgaben. Das Team der neuen Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg trifft in Gruppe I auf die Ukraine, Irland, Griechenland und Montenegro. Das ergab die Auslosung am Donnerstag in Nyon/Schweiz.
"Das ist eine gute und abwechslungsreiche Gruppe. Wir haben interessante Reisen vor uns", sagte Voss-Tecklenburg: "Irland mit Colin Bell freut sich schon, wie er mir gesagt hat. Auf der Insel erwartet uns sicherlich ein kampfstarker, sehr motivierter und guter Gegner. Und die Ukraine ist das vermeintlich stärkste Team, auf das wir treffen." Der Engländer Bell, einst Profi beim FSV Mainz 05, lebte lange in Deutschland und trainierte unter anderem den 1. FFC Frankfurt.
Der zweimalige Welt- und achtmalige Europameister Deutschland geht allerdings als klarer Favorit ins Rennen, von den Gruppengegnern war lediglich die Ukraine (2009) bislang bei einer EM-Endrunde vertreten. Die Qualifikation wird vom 22. August 2019 bis zum 22. September 2020 ausgespielt. Die Gruppenersten sowie die drei besten -zweiten erhalten direkt einen Startplatz, die restlichen Zweitplatzierten spielen in Play-offs drei weitere Teilnehmer aus.
In der Qualifikation für das Turnier vor zwei Jahren in den Niederlanden hatte die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) acht Siege in acht Spielen gefeiert. Bei der Endrunde scheiterte die Nationalmannschaft, damals noch trainiert von Steffi Jones, dann allerdings bereits im Viertelfinale.
Zuvor steht für die DFB-Frauen im Sommer noch die Weltmeisterschaft (7. Juni bis 7. Juli) in Frankreich auf dem Plan. In den Gruppenspielen treffen sie dort auf China, Spanien und Südafrika. Voss-Tecklenburg, die im November das Amt von Horst Hrubesch übernommen hatte, feiert am kommenden Donnerstag im Test beim WM-Gastgeber Frankreich ihr Debüt. - Die Qualifikationsgruppen in der Übersicht:
Gruppe A: Niederlande, Russland, Slowenien, Türkei, Kosovo, Estland
Gruppe B: Italien, Dänemark, Bosnien und Herzegowina, Israel, Malta, Georgien
Gruppe C: Norwegen, Wales, Weißrussland, Nordirland, Färöer
Gruppe D: Spanien, Tschechien, Polen, Republik Moldau, Aserbaidschan
Gruppe E: Schottland, Finnland, Portugal, Albanien, Zypern
Gruppe F: Schweden, Island, Ungarn, Slowakei, Lettland
Gruppe G: Frankreich, Österreich
Gruppe H: Schweiz, Belgien, Rumänien, Kroatien, Litauen
Gruppe I: Deutschland, Ukraine, Irland, Griechenland, Montenegro (SID)
(T.W.Lukyanenko--DTZ)