Deutsche Tageszeitung - WM 2027: Titelmission startet in München, Berlin nicht dabei

WM 2027: Titelmission startet in München, Berlin nicht dabei


WM 2027: Titelmission startet in München, Berlin nicht dabei
WM 2027: Titelmission startet in München, Berlin nicht dabei / Foto: © IMAGO / Pressefoto Baumann/SID

Eröffnungsparty in München, Finale in Köln - und Berlin ist nicht dabei: Der Deutsche Handballbund (DHB) hat am Montag die Spielorte für die Heim-WM 2027 (13. oder 14. bis 31. Januar) vorgestellt. Während in der Hauptstadt überraschend keine Spiele stattfinden sollen, sind noch Kiel, Stuttgart, Magdeburg und Hannover dabei. Die deutsche Nationalmannschaft um Kapitän Johannes Golla wird ihre Vorrundenpartien in München im neuen, privat finanzierten SAP Garden im Olympiapark austragen.

Textgröße ändern:

Nach Olympiasilber in Paris hofft Bundestrainer Alfred Gislason auf weitere Glanzlichter in der Zukunft - und natürlich auch bei der Heim-WM. "Wir haben mit der Planung auf die WM 2027 schon vor zwei Jahren begonnen, da haben wir die Mannschaft sehr stark verjüngt", sagte der Isländer in München: "Wir haben eine sehr junge, super talentierte Mannschaft, die natürlich nicht nur 2027 Erfolg haben möchte, sondern auch bei den kommenden Großereignissen."

DHB-Präsident Andreas Michelmann freut sich jetzt schon auf Handball-Festtage im Januar 2027. "Natürlich gibt es auch in anderen Ländern ein begeisterungsfähiges Publikum", sagte Michelmann: "Aber was man in keinem Land so erlebt wie in Deutschland, ist, dass die Zuschauer auch zu den Spielen kommen, in denen die eigene Mannschaft nicht spielt. Das ist das, was uns auszeichnet."

Die sechs Spielorte wurden ganz bewusst ausgesucht. "Mit diesem Turnier berühren wir ganz Deutschland", sagte Michelmann: "Diese Spielorte vereinen vieles, was uns ausmacht: Sie sind Zentren der Bundesliga, sie stehen für Tradition, aber - wie München mit dem neuen SAP Garden - auch für die Moderne. Mit dieser großartigen Infrastruktur sind wir bereit für ein weiteres Highlight im Jahrzehnt des Handballs."

Der DHB hatte 2020 in Kairo den Zuschlag für die WM erhalten, 32 Länder werden an dem Turnier teilnehmen. Zuletzt war Deutschland 2019 Co-Gastgeber der Handball-WM, Anfang des Jahres fand die EM in Deutschland statt. Damals wurde in Köln, Düsseldorf, Hamburg, Mannheim, Berlin und München gespielt.

(S.A.Dudajev--DTZ)

Empfohlen

Italienische Gazetten kritisieren Hummels

Der frühere Fußball-Weltmeister Mats Hummels hat sich nach seinem erst zweiten Einsatz für die AS Rom teils heftige Kritik gefallen lassen müssen. "Jetzt versteht man, warum Ranieris Vorgänger Juric Hummels nicht eingesetzt hat", schrieb die Zeitung Corriere dello Sport nach dem 0:1 der Roma um den eingewechselten Hummels bei der SSC Neapel. "Vor dem Tor lässt sich Hummels von Lukaku überrollen", kommentierte der Corriere della Sera und folgerte: "Es gibt einen Grund dafür, dass er bis jetzt nicht gespielt hat."

MLS: Reus mit Galaxy im Conference-Finale

Der ehemalige Nationalspieler Marco Reus darf mit seinem Klub Los Angeles Galaxy weiter vom Titel träumen. Die Kalifornier stürmten mit einem 6:2 (3:2) gegen Minnesota United in der amerikanischen Major League Soccer (MLS) ins Finale der Western Conference. Dort trifft der Ex-Dortmunder am kommenden Wochenende mit Galaxy auf Seattle Sounders. In der Eastern Conference bestreiten die New York Red Bulls mit Trainer Sandro Schwarz gegen Orlando City das Endspiel.

NBA: Schröder fehlt, die Nets gewinnen

Ohne Basketball-Weltmeister Dennis Schröder haben die Brooklyn Nets in der NBA den siebten Saisonsieg gefeiert. Die Nets gewannen bei den Sacramento Kings mit 108:103. Nationalmannschaftskapitän Schröder musste wegen Problemen am rechten Knöchel passen. Der 31-Jährige hatte zuvor alle Spiele der Nets bestritten und dabei 17,2 unkte im Schnitt erzielt.

Sebastian Coe: "Laufen Gefahr, den Frauensport zu verlieren"

Die Genderdebatte um die algerische Boxerin Imane Khelif beschäftigt die Sportwelt seit den Olympischen Spiele in Paris - und ringt dem Briten Sebastian Coe ein Versprechen ab: Wird er im kommenden Jahr zum IOC-Präsidenten gewählt, will Coe mit "klaren Richtlinien" dafür sorgen, den Frauensport zu schützen. Ohne eindeutige Teilnahmeregeln "laufen wir Gefahr, den Frauensport zu verlieren", sagte er der Nachrichtenagentur AFP.

Textgröße ändern: