Deutsche Tageszeitung - Wutanfall im Rampenlicht: Jungstar Lebrun sieht Rot

Wutanfall im Rampenlicht: Jungstar Lebrun sieht Rot


Wutanfall im Rampenlicht: Jungstar Lebrun sieht Rot
Wutanfall im Rampenlicht: Jungstar Lebrun sieht Rot / Foto: © SID

Sein Wutanfall im Rampenlicht der Tischtennis-EM war Felix Lebrun sichtlich peinlich. Ja, er schäme sich, gab der französische Jungstar zu und versprach: "Ich werde es nie wieder tun."

Textgröße ändern:

Was war passiert? Nach dem dramatischen Viertelfinale gegen den Deutschen Benedikt Duda (3:4) im österreichischen Linz waren Lebrun die Sicherungen durchgebrannt. Seinen Schläger pfefferte der 18-Jährige voller Zorn auf den Boden und beschädigte eine LED-Bande.

Die muss der Teenager, der bei den Olympischen Spielen seine Landsleute begeistert und zwei Bronzemedaillen gewonnen hatte, nun bezahlen. Weltranglistenpunkte erhält Lebrun dazu auch nicht, die Rote Karte des Schiedsrichters bedeutete die Disqualifikation.

Und sie machte Lebrun "große Angst", auch die nächste Medaillenchance weggeworfen zu haben. "Ich habe sofort gedacht, dass ich für das Doppelfinale disqualifiziert werde", sagte er. Doch der dänische Oberschiedsrichter Steen Andersen ließ Gnade walten. Am Sonntag (16.10 Uhr) darf Lebrun an der Seite seines Bruder Alexis wieder an die Platte. Im Doppelendspiel geht es gegen die Schweden Anton Källberg und Truls Möregardh.

Auch Lebruns Trainer atmete auf. "Ich denke, dass einer der Schiedsrichter großes Verständnis aufgebracht und versucht hat, im Sinne des Sports zu entscheiden", sagte Nathanael Molin. Das Verhalten seines Schützlings wollte er nicht verteidigen, erklärte es aber mit dem Alter und den großen Erwartungen an Lebrun. Zudem kündigte Molin an: "Wir werden mit seinen Eltern darüber reden."

(Y.Ignatiev--DTZ)

Empfohlen

Einstieg ab 2026: Formel 1 einigt sich mit General Motors

Die Formel 1 expandiert weiter und öffnet die Tür für einen Einstieg von General Motors (GM). Die Königsklasse informierte am Montag über die "grundsätzliche Einigung" mit dem US-Hersteller, der ab 2026 unter dem Namen "Cadillac" als elfter Rennstall an den Start gehen wird. Ab diesem Zeitpunkt greift das neue Regelwerk, auch der deutsche Hersteller Audi wird dann in der Formel 1 dabei sein.

Kane wirbt für Musiala-Verbleib

Superstar Harry Kane hat sich für eine langfristige Zukunft mit seinem kongenialen Lieferdienst Jamal Musiala beim FC Bayern stark gemacht. "Ich würde es lieben, wenn er bleiben würde", sagte der Weltklassestürmer am Montag über den Mittelfeldspieler, dessen 2026 auslaufenden Vertrag die Münchner schnellstmöglich verlängern wollen.

"Positive Energie": Alonso trotz Personalnot zuversichtlich

Für Trainer Xabi Alonso braucht es angesichts der Verletztenmisere bei Double-Gewinner Bayer Leverkusen "den ganzen Kader" - er selbst würde gerne auf dem Spielfeld helfen, darf aber nicht. "Wenn Fernando (Carro, d. Red.) mir einen Spielervertrag gibt, vielleicht. Aber noch nicht", sagte der Baske mit einem Lächeln auf die Frage, ob er angesichts der Personalnot bei der Werkself nicht selbst im Champions-League-Heimspiel gegen RB Salzburg am Dienstag (21.00 Uhr/DAZN) die Fußballschuhe schnüren will.

Schach-WM: Titelverteidiger Ding gewinnt erstes Spiel

Titelverteidiger Ding Liren hat etwas überraschend die erste Partie der Schach-WM in Singapur gewonnen. Gegen seinen Herausforderer, den als Wunderkind gehandelten Inder Dommaraju Gukesh (18), siegte der Chinese, der im Vorfeld von Depressionen und Schlafstörungen berichtet hatte, nach etwas mehr als vier Stunden.

Textgröße ändern: