Deutsche Tageszeitung - DEL: München trennt sich von Ex-Bundestrainer Söderholm

DEL: München trennt sich von Ex-Bundestrainer Söderholm


DEL: München trennt sich von Ex-Bundestrainer Söderholm
DEL: München trennt sich von Ex-Bundestrainer Söderholm / Foto: © IMAGO/Kolbert/SID

Der EHC Red Bull München aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) hat Trainer Toni Söderholm mit sofortiger Wirkung freigestellt. Die Entscheidung der sportlichen Leitung teilte der viermalige deutsche Meister am Samstag mit. Am Abend zuvor hatten die Münchner beim 1:2 nach Penaltyschießen gegen Schlusslicht Düsseldorfer EG die dritte Heimniederlage im neuen SAP Garden nacheinander kassiert.

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Nach der Entlassung des früheren Bundestrainers übernimmt zunächst Söderholms bisheriger Co-Trainer Max Kaltenhauser den ambitionierten Klub als Interimscoach. Der 42-Jährige war erst im Sommer zum EHC gestoßen, nachdem er mit den Eisbären Regensburg die Meisterschaft in der DEL2 gewonnen hatte.

"Für uns als Organisation war das zweifellos eine der schwersten Entscheidungen überhaupt", sagte Christian Winkler, Managing Director Sports der Eishockey-Abteilung bei Red Bull: "Nach den gezeigten Leistungen der unserer Meinung nach topbesetzten Mannschaft in der Vorbereitung und im bisherigen Saisonverlauf haben wir nicht die Veränderungen wahrgenommen, die aus unserer Sicht nach der letzten Saison notwendig gewesen wären."

Söderholm hatte München vor der vergangenen Saison übernommen. Er folgte dabei Trainer-Ikone Don Jackson, unter dem München seine vier Meisterschaften in der DEL gefeiert hatte. In seiner ersten Saison erreichte Söderholm als Fünfter der Hauptrunde zwar das Halbfinale, dort war aber nach fünf Spielen gegen den späteren Vizechampion Fischtown Pinguins Bremerhaven Schluss.

Zuvor war Söderholm zwischen 2019 und 2022 verantwortlich für die deutsche Nationalmannschaft, er trat nach der sensationellen Olympia-Silbermedaille 2018 das Erbe von Marco Sturm an. Als bestes Ergebnis in seiner Amtszeit sprang der vierte Platz bei der WM 2021 heraus.

In der laufenden Saison liegen die Münchner nach sieben Spielen auf Rang sechs.

(O.Tatarinov--DTZ)

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