Deutsche Tageszeitung - Medien: Vuskovic zieht vor Schweizer Bundesgericht

Medien: Vuskovic zieht vor Schweizer Bundesgericht


Medien: Vuskovic zieht vor Schweizer Bundesgericht
Medien: Vuskovic zieht vor Schweizer Bundesgericht / Foto: © IMAGO/Lobeca/SID

Im Kampf gegen seine vierjährige Dopingsperre ruft Fußballprofi Mario Vuskovic die letztmögliche Instanz an und zieht vor das Schweizer Bundesgericht. Das berichten das Hamburger Abendblatt und Bild übereinstimmend. Demnach haben die Anwälte des Kroaten Berufung gegen das Urteil des Internationalen Sportgerichtshofes CAS eingelegt. Dieser hatte die Sperre gegen den früheren und künftigen Profi des Zweitligisten Hamburger SV Ende August bestätigt.

Textgröße ändern:

Die Chancen für den 22-Jährigen auf einen Freispruch sind wohl gering. Das Bundesgericht, wie der CAS in Lausanne ansässig, prüft das Urteil nur auf Verfahrensfehler. Vuskovic hatte jedoch stets betont, alles für eine schnelle Rückkehr auf den Fußballplatz versuchen zu wollen.

Der HSV hatte den Vertrag mit dem Innenverteidiger zuletzt aufgelöst, sich aber gleichzeitig auf eine erneute sportliche Zusammenarbeit ab 2026 geeinigt. Der ursprünglich bis Juni 2025 geltende Kontrakt hat keine Gültigkeit mehr. Vuskovic ist bis zum 15. November 2026 gesperrt.

Bei einer am 16. September 2022 von der Nationalen Anti Doping Agentur NADA genommenen Dopingprobe war körperfremdes Erythropoetin (EPO) bei Vuskovic nachgewiesen worden. Die Analyse der B-Probe bestätigte Mitte Dezember das Ergebnis der A-Probe.

(V.Sørensen--DTZ)

Empfohlen

Früherer Bundesligaspieler Furtok stirbt mit 62 Jahren

Der frühere Bundesligaspieler Jan Furtok ist tot. Das teilte der polnische Fußballverband am Dienstag mit. Furtok starb demnach im Alter von 62 Jahren. Seit Jahren litt er an Alzheimer, die Diagnose hatte er 2015 erhalten. Schon 2022 hatte sich die Krankheit derart verschlimmert, dass Furtok manchmal sein eigenes Spiegelbild nicht mehr erkannt habe, wie seine Ehefrau Anna einst berichtete.

BVB: Guirassy und Can im Kader für Zagreb

Borussia Dortmund kann in der Champions League sehr wahrscheinlich auf den zuletzt angeschlagenen Top-Stürmer Serhou Guirassy und Kapitän Emre Can setzen. "Beide sind im Flieger. Beide hatten noch ein bisschen Vorsichtsmaßnahmen, beide haben etwas individueller trainiert", berichtete Sportdirektor Sebastian Kehl vor der Reise zum Spiel beim kroatischen Meister Dinamo Zagreb am Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN). "Wir hoffen, dass beide einsatzfähig sind."

Burmester vor dem Abschied mit Kritik am DOSB

Vorstandschef Torsten Burmester beklagt mangelnde Unterstützung vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) für seine Ambitionen bei der Wahl zum Kölner Oberbürgermeister im kommenden Jahr. "Wir suchen in dieser Gesellschaft händeringend nach Menschen, die sich in der Kommunalpolitik engagieren. Daher täten Arbeitgeber gut daran, ihren Arbeitnehmern so eine Kandidatur zu ermöglichen", sagte er dem Kölner Stadt-Anzeiger.

Nachträgliches Olympia-Gold für DSV-Biathleten rückt näher

Für die deutschen Biathleten um Arnd Peiffer und Erik Lesser ist zehn Jahre nach den Olympischen Winterspielen in Sotschi die Staffel-Goldmedaille wieder ein kleines Stück näher gerückt. Der Internationale Sportgerichtshof CAS hat auch die Berufung von Jewgeni Ustjugow gegen seine Dopingsperre und die Annullierung seiner Ergebnisse zwischen 2010 bis 2014 abgewiesen, nun besteht für den Russen nur noch die Möglichkeit einer Beschwerde vor dem Schweizerischen Bundesgericht (SFT).

Textgröße ändern: