Deutsche Tageszeitung - Manga über Raul: "Ein Name, der begeistert"

Manga über Raul: "Ein Name, der begeistert"


Manga über Raul: "Ein Name, der begeistert"
Manga über Raul: "Ein Name, der begeistert" / Foto: © www.imago-images.de/SID

Kaderplaner Ben Manga hat Gedankenspiele mit dem spanischen Fußball-Idol Raul als Trainerkandidat bei Schalke 04 bestätigt. "Seitdem er hier war, höre ich immer seinen Namen, sobald jemand entlassen wird. Natürlich ist Raul ein Name, der begeistert. Das ist normal, dass ihr euch automatisch mit dem Namen beschäftigt - und wir es vielleicht auch tun", sagte Manga am Dienstag nach dem Training in einer Medienrunde. "Das ist jetzt schwer zu sagen: Ist er ein Thema? Ist er kein Thema?"

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Ob eine Verpflichtung des einstigen Schalke-Spielers realistisch sei, "müsst ihr ihn fragen", betonte Manga. "Würden wir uns mit dem Namen nicht beschäftigen, dann sagt ihr ja: Der wäre vielleicht gekommen, und ihr habt euch damit noch nicht mal beschäftigt!"

Konkreter wurde Manga nicht, er entzog allerdings einem anderen Gerücht die Grundlage. "Wir waren in Madrid - aber nicht wegen Raul." Seit der Entlassung von Karel Geraerts und Sportdirektor Marc Wilmots im Anschluss an das 3:5 gegen Darmstadt 98 ist der 50-Jährige als starker Mann auf Nachfolgersuche. Raul (47) trainiert derzeit die Zweitvertretung von Real Madrid, von 2010 bis 2012 hatte er auf Schalke gespielt.

Generell "arbeiten wir daran, wir haben Gespräche geführt", betonte Manga. "Entscheidend ist nicht schnell - entscheidend ist, den Richtigen zu finden." Schalke werde "in Ruhe mit den Kandidaten sprechen und gucken: Wer passt zu dem Weg, der uns als Verein für die nächsten Jahre vorschwebt? Das kann fünf Tage dauern, aber auch drei Wochen."

Die Suche sei angesichts der Vereinsausrichtung komplex. "Wir haben eine Vision, dass wir junge Spieler entwickeln. Trotz alledem müssen wir erfolgreich sein. Wir müssen also einen Mix finden, einen, der beides schon kann. Das ist schwer, jemanden zu finden, der direkt alles erfüllt." Derzeit betreut Jakob Fimpel das Team als Interimslösung.

(N.Loginovsky--DTZ)

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