Deutsche Tageszeitung - Ab Januar 2025: Sporthilfe reformiert Förderstruktur

Ab Januar 2025: Sporthilfe reformiert Förderstruktur


Ab Januar 2025: Sporthilfe reformiert Förderstruktur
Ab Januar 2025: Sporthilfe reformiert Förderstruktur / Foto: © IMAGO/STAR-MEDIA/SID

Früher, nachhaltiger, inklusiver: Die Stiftung Deutsche Sporthilfe hat am Dienstag ihre reformierte Förderstruktur für Top-Athletinnen und -Athleten vorgestellt. Nach dem insgesamt mäßigen Abschneiden der deutschen Teams bei den Olympischen und Paralympischen Spielen in Paris sollen die am 1. Januar 2025 in Kraft tretenden Änderungen für effizientere und effektivere Unterstützung sorgen.

Textgröße ändern:

"Der Abstand zu den Top-Nationen im olympischen Medaillenspiegel hat sich sogar im Vergleich zu Tokio nochmals vergrößert. Der Sporthilfe ist es wichtig, nun schnell nach den Spielen die Weichen zu stellen – damit unsere Athlet:innen künftig bessere Voraussetzungen dafür haben, auch auf Top-Niveau Spitzenleistungen zu erbringen", sagte Karin Orgeldinger, Vorstand Athletenförderung der Sporthilfe. Die zukünftige Förderung soll die Kriterien "mehr Leistungsbezug, mehr Transparenz und frühere finanzielle Unterstützung" erfüllen.

Gefördert wird demnach künftig im "4-3-3-System", das vier Förderstufen (Talent-, Potenzial-, Top und Alumni-Team) mit drei Förderbereichen (finanzielle Förderung, Kompetezenförderung und Partner-/Servcieangebote) sowie drei finanziellen Förderschwerpunkten (Grundförderung, Individualbausteine und Prämienzahlungen) beinhaltet.

Zudem sollen international startende Bundeskaderathleten bereits im Nachwuchsbereich finanziell gefördert werden, die "Nachaktivenförderung" für die Zeit nach der Karriere wird bis zu fünf Jahre verlängert. Gleichsam wird es nur noch eine Förderstruktur für alle olympischen und paralympischen Verbände sowie für Gehörlosen- und nicht-olympische Sportarten geben.

"Wir sind überzeugt, damit für die Zukunft einen starken Beitrag zum besseren Abschneiden deutscher Athlet:innen auch auf absolutem Top-Niveau leisten zu können", sagte die einstige Topschwimmerin Franziska van Almsick als stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der Sporthilfe.

Die Sporthilfe hatte zuletzt bei den Olympischen Spielen in Paris 1,3 Millionen und bei den Paralympics 700.000 Euro an Prämien an deutsche Sportler und Sportlerinnen ausgeschüttet.

(W.Budayev--DTZ)

Empfohlen

Europäisches Duell um Ticket zum America's Cup

Das italienische Team Luna Rossa steht im Finale der Herausforderer-Runde für den 37. America's Cup der Segler. Ab dem 26. September geht es zum Höhepunkt des Louis Vuitton Cup gegen das Team Ineos Britannia. Der Sieger des italienisch-britischen Duells darf ab dem 12. Oktober Neuseeland im Kampf um den 37. America's Cup herausfordern.

Frauen-Bundesliga: Freiburg gegen Leverkusen wird wiederholt

Das Spiel der Frauenfußball-Bundesliga zwischen dem SC Freiburg und Bayer Leverkusen muss wiederholt werden. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gab dem Einspruch der Breisgauerinnen gegen die Wertung der Partie vom ersten Spieltag (2:3) statt. Der SC hatte einen Regelverstoß von Schiedsrichterin Theresa Hug (Schramberg) bei der Wiederholung von Leverkusens Elfmeter durch Kristin Kögel zum Endstand (88.) moniert. Dem folgte das Sportgericht bei seinem Urteil im schriftlichen Verfahren am Donnerstag.

Davis Cup: DTB-Team im Viertelfinale gegen Kanada

Das deutsche Davis-Cup-Team trifft beim Finalturnier in Malaga (19. bis 24. November) im Viertelfinale auf Kanada. Das ergab die Auslosung am Donnerstag in London. Die Tennis-Auswahl von Bundestrainer Michael Kohlmann hatte ihr Ticket am vergangenen Wochenende als Tabellenzweiter der Qualifikationsgruppe C hinter den USA gelöst, die Kanadier gewannen die Gruppe D ungeschlagen vor Argentinien, Großbritannien und Finnland. Es ist die Wiederauflage des Viertelfinals von 2022, damals hatte Deutschland 1:2 verloren und Kanada später den Titel geholt.

Rad-Legende Wolfshohl mit 85 Jahren gestorben

Der deutsche Radsport trauert um einen seiner Größten: Im Alter von 85 Jahren ist am Mittwoch Rolf Wolfshohl verstorben. Dies teilte der Bund Deutscher Radfahrer mit. Der gebürtige Kölner feierte seine größten Siege bei der Spanien-Rundfahrt 1965 und bei Paris-Nizza 1968. Zudem wurde Wolfshohl dreimal Weltmeister im Querfeldeinfahren.

Textgröße ändern: