Deutsche Tageszeitung - 2:3 nach 2:0 - Siwsiwadse vermasselt Klose den Start

2:3 nach 2:0 - Siwsiwadse vermasselt Klose den Start


2:3 nach 2:0 - Siwsiwadse vermasselt Klose den Start
2:3 nach 2:0 - Siwsiwadse vermasselt Klose den Start / Foto: © www.imago-images.de/SID

Ganz bitterer Fehlstart für den Weltmeister: EM-Held Budu Siwsiwadse hat Miroslav Klose das Pflichtspieldebüt als Trainer des 1. FC Nürnberg mit drei Toren verdorben. Klose und der Club führten zum Zweitligastart nach einer ganz starken Anfangsphase beim Karlsruher SC schon 2:0, als die "Budu-Show" begann: Der Georgier drehte das Spiel im Alleingang zum Karlsruher 3:2-Sieg.

Textgröße ändern:

"Es kribbelt wirklich", hatte Klose gesagt, "ich bin froh, dass es losgeht." Die Vorfreude sollte angesichts des 3:0 bei der Generalprobe gegen Juventus Turin aber auch nicht überschäumen, der frühere Torjäger bremste. "Ich habe nicht das Gefühl, dass einer höher schwebt als sonst. Ich bin total entspannt", sagte er. Beim FCN gebe es ohnehin "keine Grauzone, sondern nur schwarz und weiß".

Klose will offensiven Fußball spielen lassen - und das gelang ganz gut. Nach einem Steilpass umdribbelte Kanji Okunuki KSC-Torhüter Max Weiß und traf (20.). Das hätte wohl auch der Weltmeister kaum besser gekonnt, der Abgang des Top-Torschützen Can Uzun zu Eintracht Frankfurt war zumindest kurz vergessen. Allerdings hatte KSC-Stürmer Fabian Schleusener zuvor bereits die Querlatte getroffen (17.), später klärte der neue Nürnberger Abwehrchef und Kapitän Robin Knoche seinen Schuss auf der Torlinie (29.).

Der KSC also scheiterte knapp - der FCN schlug ein weiteres Mal eiskalt zu. Florian Pick kämpfte sich im Strafraum an mehreren Gegenspielern vorbei und spitzelte den Ball ins Tor, Klose jubelte (31.): Die spielerischen Ansätze waren vielversprechend. Defensiv haperte es noch, Siwsiwadse (45.+2) traf aus Mittelstürmerposition zum Anschluss.

Nürnberg überließ dem KSC fortan den Ballbesitz, Offensivbemühungen gab es nur noch, wenn sie sich wirklich anboten. Jedoch blieb der KSC auch lange ohne Torchance auf den Ausgleich, Knoche organisierte seine Abwehr stark. Ein Fehlpass aber brachte alles ins Wackeln, Siwsiwadse drehte sich hervorragend um U17-Weltmeister Finn Jeltsch und schloss gekonnt ab (73.). Als der Georgier wieder aus der Drehung auch noch das dritte Tor erzielte (79.), versank das ausverkaufte Wildparkstadion in Ekstase.

(Y.Ignatiev--DTZ)

Empfohlen

Baumann leitet Pleite ein: Nächster Rückschlag für Hoffenheim

Die TSG Hoffenheim hat eingeleitet von einem bitteren Patzer von Nationaltorwart Oliver Baumann einen weiteren Rückschlag in der Europa League kassiert. Nur fünf Tage nach dem perfekten Einstand von Trainer Christian Ilzer unterlag der Fußball-Bundesligist bei Sporting Braga mit 0:3 (0:2) und musste die erste Niederlage unter ihrem neuen Coach einstecken.

Sieg bei Midtjylland: SGE bleibt in Europa ungeschlagen

Eintracht Frankfurt hat seinen Siegeszug auch in der Europa League fortgesetzt und liegt weiter voll auf Achtelfinal-Kurs. Der Tabellenzweite der Fußball-Bundesliga gewann mit dem 2:1 (1:0) beim FC Midtjylland aus Dänemark sein sechstes Pflichtspiel in Serie. Im Europacup sind die Chancen auf die K.o.-Runde nach vier Siegen aus fünf Partien bestens, die Eintracht ist punktgleich mit Tabellenführer Lazio Rom und darf dazu in der Liga Rekordmeister Bayern München jagen.

"Schlammschlacht abwenden": S04 hebt Fährmann-Abmahnung auf

Fußball-Zweitligist Schalke 04 hat mit einer bemerkenswerten Stellungnahme eine Abmahnung gegen Ralf Fährmann zurückgenommen, um einen gerichtlichen Streit mit seinem Torhüter zu verhindern. "Wir haben verstanden, dass es zu keiner gütlichen Lösung kommen wird", teilte der Schalker Vorstand am Donnerstagabend mit. Der Verein wolle damit eine "Schlammschlacht" abwenden, da bei "einer öffentlichen Gerichtsverhandlung weiterer Schaden für Schalke 04" drohe.

Heidenheim: Magische Europacup-Nacht ohne Happy End

Magische Nacht ohne Happy End: Der 1. FC Heidenheim hat in seinem Jahrhundertspiel in der Conference League dem FC Chelsea einen großen Kampf geliefert - letztendlich verlor der Provinzverein von der Ostalb aber das Duell der Gegensätze gegen den übermächtigen Weltklub aus London knapp mit 0:2 (0:0).

Textgröße ändern: